Die frühere Hamas-Geisel Liri Albag ist am John F. Kennedy-Flughafen in New York von Grenzbeamten festgehalten und verhört worden. Der von den zuständigen US-Behörden angegebene Grund: Die 20-Jährige erschien ihnen verdächtig, da ihr Status im amerikanischen System darauf hindeutete, dass sie immer noch als Geisel festgehalten würde.
Der israelische Kanal N12 berichtete, Liri Albag sei eine Stunde lang verhört und erst nach der Intervention eines Mitarbeiters des israelischen Konsulats freigelassen worden.
Der Fehler entstand nach amerikanischen Angaben durch eine Verzögerung bei der Aktualisierung des US-Datenbanksystems, das die Informationen über Albags Freilassung aus der Hamas-Gefangenschaft enthielt.
»Sie wurde immer noch als Geisel geführt. Sie dachten, jemand sei unter ihrer Identität eingereist«, sagte Albags Vater Eli gegenüber N12. »Sie haben ihr das Telefon abgenommen, aber ihr erlaubt, einen Anruf zu tätigen. Sie rief mich an. Dann rief sie ihre Mutter Shira an, die die IDF und viele andere Parteien einschaltete.«
Laut N12 sorgte Generalkonsul Ofir Akunis dafür, dass Albag die Einreise in die USA gewährt wurde, bevor er nach Israel zurückflog.
Albag diente als Aufklärerin für die IDF auf dem Militärstützpunkt Nahal Oz im Gaza-Streifen und wurde am 7. Oktober zusammen mit Naama Levy, Karina Ariev, Agam Berger und Daniella Gilboa verschleppt. 477 Tage lang wurde sie von den Terroristen festgehalten. ja