München

Europäische Rabbiner ehren Ministerpräsident Söder

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Foto: picture alliance / SvenSimon

Markus Söder (56), bayerischer Ministerpräsident, erhält den Lord-Jakobovits-Preis des europäischen Judentums. Die Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) würdigt mit dieser Auszeichnung Bayerns und Söders (CSU) persönlichen Einsatz zur Förderung und zum Schutz jüdischen Lebens in Europa, wie am Donnerstag in München mitgeteilt wurde.

Die Verleihung findet am 9. Mai in der Münchner Residenz statt. Die Festrede hält die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.

Prosperierendes Gemeindeleben »Bayern ist seit langem Heimat für Tausende von Jüdinnen und Juden, die nach der Schoa wieder ein lebendiges und weiter prosperierendes Gemeindeleben aufgebaut haben und es hierzulande sicher praktizieren können«, hieß es zur Begründung. Ausdrücklich hervorgehoben wurden eine entschiedene Bekämpfung von Antisemitismus und das Ziel, München zu einem stärkeren Kristallisationspunkt jüdischen Lebens auszubauen.

Die Konferenz Europäischer Rabbiner vertritt nach eigenen Angaben mehr als 700 Rabbiner von Dublin bis Wladiwostok und damit zugleich die größten jüdischen Gemeinden Europas. Präsident ist seit 2011 der ehemalige Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt.

Lord Immanuel Jakobovits (1921-1999) war einer seiner Vorgänger und Oberrabbiner des Commonwealth. Der nach ihm benannte Preis wird seit 2011 jährlich verliehen. Geehrt wurden damit unter anderen der spanische König Felipe VI., der ehemalige polnische Premier und EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). kna

Deutschland

Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

 09.12.2025

Medien

Äußerst ungewöhnlicher Schritt: Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung ein

Nach dem Krieg gegen Israel gesteht der Präsident des iranischen Staatssenders eine Falschmeldung ein. Die Hintergründe

 09.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 09.12.2025

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seiner Antrittsreise in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025