Mediendienst Integration

Ein Jahr nach Anschlag - Länder erhöhen Schutz vor jüdischen Einrichtungen

Die Tür zur Synagoge Halle, durch die der rechtsextreme Attentäter am 9. Oktober 2019 versuchte, in die Synagoge einzudringen Foto: imago images/Christian Grube

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle vor fast einem Jahr haben die meisten Bundesländer einer neuen Studie zufolge die Sicherheit vor jüdischen Einrichtungen in Deutschland erhöht. Sie hätten zudem Gelder bereitgestellt, damit etwa Zäune oder schusssichere Türen finanziert werden könnten, teilte der Mediendienst Integration mit.

Die Informations-Plattform will an diesem Dienstag (10 Uhr) Einzelheiten zu einer bundesweiten Untersuchung über den Schutz von jüdischen Einrichtungen nach dem Anschlag in Halle vorlegen und dazu Experten zu Wort kommen lassen.

Dazu gehören Naomi Henkel-Gümbel, Überlebende des Anschlags auf die Synagoge in Halle und Nebenklägerin im Gerichtsprozess gegen den Attentäter, sowie der Vizepräsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jürgen Peter. Er leitete von 2014 bis 2020 die Abteilung Polizeilicher Staatsschutz.

Am 9. Oktober 2019 hatte ein antisemitischer Attentäter am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, in die Synagoge in Halle (Saale) einzudringen und die dort betenden Juden und Jüdinnen zu töten. Als das misslang, erschoss er eine 40 Jahre alte Passantin. Im Anschluss tötete er in einem nahen Döner-Imbiss einen 20 Jahre alten Mann und verletzte auf seiner Flucht weitere Menschen.

Der Mediendienst Integration ist eine Informationsplattform für Journalisten rund um die Themen Migration, Integration und Asyl in Deutschland. dpa

Israel

Netanjahu: »Null Toleranz bei Übergriffen radikaler Juden«

Israel setzt sich voll und ganz für den Schutz des heiligen Rechts auf freie Religionsausübung ein, betont der Premier

von Andrea Krogmann  03.10.2023

Bundeswehr

Jüdische Soldaten warnen vor AfD - »Wir sind erschrocken«

BjS: Eine Partei, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, ist unwählbar

 03.10.2023

USA

Jüdische Persönlichkeiten rufen Werbekunden zu Boykott von Musks X auf

Die Plattform habe sich zu einer »Brutstätte für Judenhass« entwickelt

von Imanuel Marcus  03.10.2023

Brandenburg

Gunter Demnig verlegt neue Stolpersteine in Spremberg

Sie erinnern unter anderem an Nathan Bernfeld und seine Frau Ellen

 03.10.2023

Mexiko

Señora Präsidentin!

Frauen übernehmen ein Macho-Land

von Andrea Sosa Cabrios  03.10.2023

Streitgespräch auf X

Elon Musk diskutiert über Antisemitismus-Vorwürfe

Der umstrittene X-Chef sieht sich als Freund der Juden, will antisemitische Hass-Posts aber nicht löschen

von Michael Thaidigsmann  02.10.2023

Berlin

»Für eine lebendige Erinnerungskultur jenseits des Versteinens«

Michael Wolffsohn ist mit dem Landesorden ausgezeichnet worden

 02.10.2023

Bill Ackman

Umstrittener Investor könnte Musk X abkaufen

Kurznachrichtenplattform hat Milliarden-Schulden

von Nils Kottmann  02.10.2023

Laphonza Butler

Nachfolgerin für verstorbene Senatorin Feinstein

Die jüdische Politikerin saß 21 Jahre im Senat. Jetzt ist klar, wer die Neubesetzung des vakanten Sitzes übernimmt

 02.10.2023