Meinung

Ein bißchen Frieden und noch einen Preis

»Wer da hat, dem wird gegeben werden«, um unsere christlichen Mitbürger zu zitieren (Matthäus 25,29). Daniel Barenboim hat den Prinz-von-Asturien-Preis, den Haviva-Reik-Friedenspreis, die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Wolf-Preis, den Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau, den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau, den Ernst von Siemens Musikpreis, den Hessischen Friedenspreis, den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung, die Goethe-Medaille, den Praemium Imperiale, die palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft, die Moses Mendelssohn Medaille, den Westfälischen Friedenspreis, den Herbert-von-Karajan-Musikpreis, den Dresden-Preis, die Otto-Hahn-Friedensmedaille und den Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Verständigung Jetzt wurde der Pianist und Dirigent sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Eine Initiative argentinischer Politiker und Intellektueller will damit Barenboims Engagement für arabisch-israelische Verständigung gewürdigt sehen, insbesondere sein »West-Eastern Divan«-Orchester, in dem israelische, arabische und iranische Musiker gemeinsam auftreten. Schön für Daniel Barenboim.

Aber schlecht für alle Verleiher von Kultur- und Friedenspreisen, die den Maestro bisher noch nicht bedacht hatten. Die Osloer Auszeichnung ist nicht zu toppen. Danach wäre selbst ein Daniel Barenboim saturiert. Ein neuer dauerpreiswürdiger friedensengagierter Jude muss schnellstens her. Amos Oz und David Grossman, bitte dringend melden.

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025