Meinung

Drei-Staaten-Lösung

Gefühlt ist es der 22.375 Versuch, das schier Unmögliche doch noch möglich zu machen: Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Barack Obama hat offenbar trotz zahlloser Rückschläge in der Vergangenheit nicht alle Hoffnung fahren lassen. Zumindest wagt er einen neuen Versuch: Am 2. September sollen nach dem Willen des US-Präsidenten Israels Premier Benjamin Netanjahu und Palästinenserchef Mahmud Abbas in Washington zusammenkommen und den Weg für weitere direkte Gespräche frei machen. Zwei-Staaten-Lösung lautet nach wie vor die diplomatische Zauberformel. Doch abgesehen von den ohnehin kaum überwindbaren Hindernissen – es müsste eine Drei-Staaten-Lösung her. Denn in Gaza herrscht die Hamas. Die Islamisten sind nicht nur erklärtermaßen tödliche Feinde des jüdischen Staates, sondern hassen auch Abbas’ Fatah. Für Israel bedeutet das: Man müsste eigentlich mit zwei Gegnern verhandeln, damit etwas Konstruktives dabei herauskommt. Aber der eine – Abbas – redet nur, wenn er von Washington dazu genötigt wird. Der andere – Hamas – führt lieber Krieg gegen den »zionistischen Teufel«. So ist kein neuer Staat zu machen, geschweige denn zwei. Deshalb wird es am 2. September wie immer sein: Ein Israeli und ein Palästinenser reichen sich widerwillig die Hand, und ein US-Präsident lächelt etwas gequält. Goodbye, bis zum nächsten Mal.

Australien

Polizei: Angreifer in Sydney waren Vater und Sohn 

Weitere Details des judenfeindlichen Terroranschlags werden bekannt

von Denise Sternberg  14.12.2025

Hintergrund

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert