Meinung

Die unglaubwürdige Linke

In einem Entschließungsantrag fordert die Fraktion der Linkspartei im Bundestag die Freilassung der palästinensischen politischen Gefangenen in Israel. Begründet wird die Beschlussvorlage mit Hinweis auf die von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen geforderte Freilassung des von der Hamas verschleppten Soldaten Gilad Schalit. Das ist ein durchsichtiger Versuch der Linken, die Islamisten und ihren Terror zu verharmlosen und moralisch auf eine Stufe mit dem entführten jungen Mann zu stellen. Und es erinnert fatal an vergangene Zeiten, in denen die DDR palästinensische Extremisten unterstützte. Offensichtlich fühlen sich gewisse Protagonisten der Linken dieser SED-Praxis nach wie vor verpflichtet. Insbesondere Gregor Gysi und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau äußern sich immer wieder positiv über Israel. Leider wird deren Glaubwürdigkeit durch den jüngsten Antrag nicht gerade gestärkt. Gysi und Pau müssen umissverständlich klarstellen, dass sie den Hamas-Terror kompromisslos ablehnen und Israels Existenzrecht ohne Wenn und Aber respektieren.

Der Autor ist Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Berlin

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