München und Dresden

Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Gegendemonstranten protestieren gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen anlässlich des 79. Jahrestages der Zerstörung Dresdens im 2. Weltkrieg am 13. Februar 1945 in der Innenstadt. Foto: picture alliance/dpa

Bis zu 100.000 Menschen haben am Sonntagabend laut Polizeiangaben beim Münchner »Lichtermeer« für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert.

Die Veranstalter sprachen von 300.000 Menschen. Die Demonstrierenden kamen mit Taschenlampen, Handyleuchten, Laternen und auch Lichterketten zur Theresienwiese, um dort ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass und Hetze zu setzen. Die Veranstaltung sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei mit.   

Mehr als 90 Organisationen hatten zu der Großdemonstration aufgerufen, unter ihnen auch die Kirchen. »Jetzt ist die Zeit, für den Schutz von Toleranz und Menschenwürde ein helles Zeichen zu setzen«, hatte der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp vor der Veranstaltung gesagt und die Menschen zur Teilnahme aufgerufen.

Dresdner gehen gegen Aufmarsch Rechtsextremer auf die Straße

Anlässlich des 79. Jahrestags der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg haben auch in der sächsischen Landeshauptstadt mehrere tausend Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Polizei sprach am Sonntagnachmittag von rund 4.000 Beteiligten. Anlass der Proteste war ein als »Trauermarsch« angekündigter rechtsextremer Aufzug. Daran beteiligten sich nach Polizeiangaben knapp 1.000 Personen. Gegen den rechtsextremen Aufmarsch waren zahlreiche Proteste an verschiedenen Orten in der Stadt angemeldet.

Auch am Montag sind unter dem Motto »Dresden ist kein Ort für Nazis« zahlreiche Versammlungen in der Stadt geplant. Am Jahrestag des alliierten Luftangriffs auf Dresden am Dienstag sind weitere Versammlungen mit mehreren tausend Beteiligten angekündigt. Im Mittelpunkt stehen am Nachmittag und Abend ein stilles Gedenken vor der Frauenkirche und ein Gedenkweg sowie eine Menschenkette, zu der nach Angaben der Versammlungsbehörde rund 10.000 Menschen erwartet werden.

Dresden war am 13. Februar 1945 bei Luftangriffen der Alliierten schwer zerstört worden. Bis zu 25.000 Menschen kamen ums Leben. Stadt und Zivilgesellschaft erinnern jedes Jahr am 13. Februar mit zahlreichen Veranstaltungen an die Zerstörung und die Opfer des Nationalsozialismus. epd

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025