Berlin

Claudia Roth: Rassismus und Antisemitismus sind »Gift für unsere Demokratie«

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Archiv) Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat Rassismus und Antisemitismus als »Gift für unsere Demokratie« bezeichnet. Antisemitismus und Rassismus seien keine Meinung, sondern immerwährender Ausdruck einer zutiefst unmenschlichen und gewalttätigen Ideologie, sagte die Grünen-Politikerin am Montag in Berlin bei einem Besuch des Holocaust-Mahnmals.

»Wir alle sind jetzt gefordert, uns entschieden entgegenzustellen, wenn hierzulande Rechtsextremismus und Rassismus immer stärker um sich greifen, wenn antisemitisch motivierte Angriffe erschreckende Höchststände erreichen oder das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wir«, sagte sie.

BILDUNGSANGEBOTE Neben dem Berliner Holocaust-Mahnmal besuchte Roth auch die Neue Synagoge - Centrum Judaicum und das Jüdische Museum Berlin, wo sie sich mit Vertreterinnen und Vertretern des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks traf.

Beide Einrichtungen bauten mit ihren vielfältigen Bildungsangeboten zur jüdischen Geschichte, Kultur und Gegenwart wichtige Brücken zwischen jüdischen und nichtjüdischen Teilen unserer Gesellschaft, sagte die Kulturstaatsministerin.

Begleitet wurde sie unter anderem von Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke), dem Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe und dem Rabbiner Walter Homolka. epd

Lesen Sie mehr zur Ernennung von Claudia Roth in der nächsten Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Sachsen

Trotz antisemitischer Vorfälle: Leipziger Friedenspreis geht an »Handala«-Gruppierung

Die »pro-palästinensische Gruppierung« steht immer wieder wegen antisemitischer Vorfälle in der Kritik

 27.03.2024

Analyse

Allein

Der Jude unter den Staaten: Wie Israel von der Weltgemeinschaft verleumdet und im Stich gelassen wird

von Maria Ossowski  27.03.2024

Manchester Airport

Überlebende des 7. Oktober bei Einreise beschimpft

»Wir müssen sicherstellen, dass Sie hier nicht dasselbe tun wie in Gaza«, sagt ein Grenzbeamter zu den Israelis

von Imanuel Marcus  27.03.2024 Aktualisiert

USA/Israel

US-Verteidigungsminister empfängt israelischen Amtskollegen

»Wir den Kampf in Gaza nicht beenden, bevor wir alle Verschleppten nach Hause bringen«, erklärt Joav Gallant

 27.03.2024

Bundesregierung

Charlotte Knobloch fordert Rauswurf von Kulturstaatsministerin Roth

IKG-Chefin und Schoa-Überlebende: »Was passiert ist, war einfach zu viel«

 26.03.2024

Berlin

Nach Angriff auf jüdischen Studenten: Hochschulgesetz wird verschärft

Möglichkeit der Exmatrikulation wurde zuvor von Rot-Grün-Rot abgeschafft

 26.03.2024

Deutschland

Einbürgerungstests: Das sind die Fragen zu Israel und jüdischem Leben

»Wer unsere Werte nicht teilt, kann keinen deutschen Pass bekommen«, sagt Innenministerin Faeser

 26.03.2024

Freiburg

NS-Dokuzentrum öffnet Anfang 2025

Die Institution will Geschichte mit Debatten der Gegenwart verbinden - ohne erhobenen Zeigefinger

von Volker Hasenauer  27.03.2024 Aktualisiert

New York

UN-Sicherheitsrat fordert Waffenruhe

Auslöser des Gaza-Kriegs ist das Massaker, das die Hamas am 7. Oktober anrichtete

 25.03.2024