Berlin

Charité verbietet jüdischen Studenten die Chanukkia

Am Brandenburger Tor stehen Weihnachtsbaum und Chanukkia nebeneinander. An der Charité will die Klinik-Leitung dieses Bild nicht Foto: Marco Limberg

Zum ersten Mal wollte die Jüdische Hochschulgruppe an der Charité eine Chanukkia aufstellen lassen. Doch die Berliner Universitäts-Klinik lehnte einen entsprechenden Antrag ab.

Den Leuchter aufstellen zu lassen, würde gegen das Neutralitätsgebot verstoßen, heißt es in einer Begründung der Charité, die der Publizist und frühere Vizepräsident der Jüdischen Studierenendenunion Deutschlands Ruben Gerczikow auf X veröffentlicht hat.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Neutralitätsgebot setze »klare Grenzen, religiöse Symbole oder Praktiken in unseren öffentlichen Räumen zu verwenden oder zu privilegieren«, schreibt die Klinik. Im nächsten Absatz werden diese »klaren Grenzen« aufgeweicht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Denn ein Weihnachtsbaum - auch Christbaum genannt - darf weiterhin auf dem Gelände der Charité stehen. »Es ist wichtig zu betonen, dass der Weihnachtsbaum als Ausnahme betrachtet wird«, heißt es in dem Schreiben. »Dies geschieht nicht, um eine bestimmte Religion zu bevorzugen, sondern weil der Weihnachtsbaum als Symbol für die weihnachtliche Friedensbotschaft über die Grenzen der Religionen hinweg eine lange Tradition hat und in der Gesellschaft weit verbreitet ist.«

Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, nannte die Entscheidung der Uni-Leitung in einem Tweet auf X »verfassungswidrig und diskriminierend«. ja

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025