Dokumente

Bundesarchiv digitalisiert weitere NS-Akten

Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg

Das Bundesarchiv will in den kommenden vier Jahren jährlich rund zehn Millionen Seiten aus der NS-Zeit digitalisieren. Rund 60 Millionen Seiten zum Thema seien bereits digitalisiert, teilte das Bundesarchiv am Dienstag in Berlin mit. Einer der Schwerpunkte ist die Militärgeschichte. Diese Bestände sollen größtenteils online zugänglich sein. Möglich werde dies durch zusätzliche Mittel des Bundestages in Höhe von 13,5 Millionen Euro.

Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann sprach von einem weiteren Digitalisierungsschub. Die Akten aus der NS-Zeit sollen der Aufklärung dienen sowie Forschern und Angehörigen zur Verfügung stehen.

Detailtiefe Zu den für die Digitalisierung vorgesehenen Beständen gehören etwa Unterlagen der Wehrkreiskommandos, der Divisionen der Wehrmacht sowie Luftbilder. Auch Lagekarten des Zweiten Weltkriegs seien darunter, etwa des Generalstabs des Heeres. Deren Verarbeitung sei besonders anspruchsvoll, da es sich um mehr als 10.000 Karten mit Formaten bis zu zwei mal drei Meter und Einzeichnungen von großer Detailtiefe handele.

Laut Bundesarchiv wurden bereits zahlreiche »Reichsunterlagen militärischer Provenienz« wie auch wichtige Unterlagen zentraler ziviler Stellen sowie der NSDAP digitalisiert. Darunter ist auch die NSDAP-Mitgliederkartei mit 12,7 Millionen Karteikarten.

Die Unterlagen zur NS-Zeit gehörten zu den besonders häufig genutzten Beständen. Zuletzt gingen beim Bundesarchiv demnach jährlich etwa 56.000 Anträge dazu ein. Darunter waren rund 42.000 personenbezogene Anfragen, etwa zur Aufklärung der Familiengeschichte. epd

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen der gemeinnützigen Organisation wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025