Melbourne

Brandanschlag auf Synagoge als Terror eingestuft

An einem Bauzaun, mit dem die Adass Israel Synagoge nach dem Anschlag gesperrt wurde, steht eine Ankündigung, wonach das Gotteshaus wiederaufgebaut wird. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne vergangene Woche geht die australische Polizei nun von einem terroristischen Hintergrund aus.

Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt, sagte der Polizeichef des Bundesstaates Victoria, Shane Patton, am Montag. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet. Am Wochenende habe es dabei bedeutende Fortschritte gegeben.

Die Synagoge im Süden der Küstenmetropole war in der Nacht zu Freitag in Flammen aufgegangen.

Lesen Sie auch

Australiens Premierminister Anthony Albanese hatte den Angriff auf das Gotteshaus als antisemitisch motivierte Schandtat verurteilt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem »abscheulichen Akt des Antisemitismus«. Das sei auch Folge einer »extrem israelfeindlichen Haltung« der australischen Regierung, schrieb Netanjahu auf X.

Als Beispiele nannte er die Unterstützung einer UN-Resolution, die Israel zum Rückzug aus den »besetzten palästinensischen Gebieten« auffordert.

In Melbourne im Südosten des Landes lebt Australiens größte jüdische Gemeinde. Sie zählt rund 55.000 Mitglieder. dpa

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025