Berlin

Bericht: Israelhasser spähen Polizei aus

Die Polizei schützt Berlin immer wieder vor teils gewaltbereiten Israel- und Judenhassern, wie hier am 1. September 2024 in Steglitz. Foto: picture alliance / Anadolu

Die Polizei Berlin schützt Menschen täglich vor zum Teil zu Gewalt neigenden Juden- und Israelhassern und ihren Aufmärschen. Laut »Bild« werden jetzt Polizeibeamte von Personen aus dem israelfeindlichen Milieu ausgespäht.

Das Blatt berichtet, betroffen sei das Dienstgebäude in Berlin-Moabit. In der dortigen Kruppstraße würden Beamte beobachtet. Ihre Gesichter, Fahrzeuge und Nummernschilder werden dem Bericht zufolge vom »Hass-Mob« dokumentiert. Entsprechenden Vorfällen nachzugehen und Verdächtige zu stellen, ist offensichtlich nicht einfach.

GdP sieht »Gefährdungspotential«

»Bild« schreibt, vor knapp zwei Wochen, am 24. August, sei ein Verdächtiger beim Observieren beobachtet worden. Er floh jedoch auf einem Scooter und konnte nicht verhört werden. Vier Tage später wurde demnach ein Polizist in Zivil von Jugendlichen auf E-Rollern gesehen, die »Free Palestine!« riefen. Ihre Befragung führte zu keinen Ergebnissen.

In ihrem Bericht zitiert die Zeitung Benjamin Jendro, den Sprecher der Gewerkschaft der Polizei. Er sagt, entsprechende Meldungen betrachte die GdP mit Sorge und spricht von einem Gefährdungspotential. Die Gewerkschaft besteht nun auf Maßnahmen, die die Sicherheit der Beamten in Moabit erhöhen.

Im betroffenen Dienstgebäude sitzt auch die 1. Bereitschaftspolizeiabteilung, die regelmäßig bei sogenannten »propalästinensischen« Protesten eingesetzt werden. Letztere entpuppen sich oft als israel- und judenfeindliche Kundgebungen, bei denen regelmäßig Volksverhetzung, Angriffe auf Beamte und andere Vergehen registriert werden. im

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025