Sicherheit

Atomgespräche mit dem Iran werden fortgesetzt

Die Urananreicherungsanlage in Natans (2005) Foto: dpa

Die Gespräche über eine Beschränkung des iranischen Atomprogramms werden am Donnerstag in Wien fortgesetzt. Das teilte die EU, die die Verhandlungen koordiniert, am Mittwoch mit. Die Beratungen der Spitzendiplomaten waren Ende vergangener Woche für Konsultationen in den jeweiligen Hauptstädten unterbrochen worden.

Die inzwischen siebte Runde der Gespräche stand bisher unter einem schlechten Stern. Verhandler aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich waren enttäuscht, dass sich der Iran nicht mehr an zuvor ausgehandelte Kompromisse halten wolle. Auch die USA zeigten sich nach den Gesprächen ernüchtert. Teheran seinerseits gab sich trotz des holprigen Starts zuversichtlich, dass eine Einigung erreichbar sei.

Bei den Verhandlungen geht es darum, das iranische Atomprogramm wieder einzuschränken und US-Sanktionen gegen die Islamische Republik aufzuheben. Damit soll das Atomabkommen von 2015 gerettet werden, das die Entwicklung von Nuklearwaffen im Iran verhindern soll.

Washington stieg 2018 aus dem Deal aus und verhängte Wirtschaftssanktionen. Teheran begann daraufhin mit der Produktion von fast waffenfähigem Uran. Bei den Gesprächen vermitteln die drei EU-Staaten gemeinsam mit Russland und China zwischen dem Iran und den USA.

Der Staat Israel und die USA gelten als schärfste Kritiker des Atomabkommens mit dem Iran. Israel ist der Erzfeind Nummer eins des Irans; die Auslöschung des jüdischen Staates Israel und die »Befreiung Palästinas« gehören seit 40 Jahren zur außenpolitischen Doktrin der Mullahs.  dpa/ja

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Sydney/Canberra

Nach Terroranschlag von Bondi Beach: Australien plant nationalen Trauertag

Die Regierung kündigt zudem umfassende Maßnahmen an. Dazu gehört eine landesweite Rückkaufaktion für Schusswaffen

 19.12.2025

New York

Antisemitische Äußerungen: Mitglied von Mamdanis Team tritt zurück

Die Tiraden von Catherine Almonte Da Costa sorgen für Entsetzen

 19.12.2025