Israel-Jacobson-Preis

Armin Laschet erhält Auszeichnung

Ministerpräsident von NRW, Armin Laschet (CDU) Foto: dpa

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird in diesem Jahr der Israel-Jacobson-Preis verliehen. Der 58-Jährige erhalte die Auszeichnung in Anerkennung seiner großen Verdienste um das liberale Judentum sowie für seinen persönlichen Einsatz für Begegnung und Dialog zwischen den Religionen und Kulturen, teilte die Union progressiver Juden am Dienstag in Bielefeld mit.

Der Preis soll dem Ministerpräsidenten am 2. März in Berlin überreicht werden. Die Laudatio hält der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer.

BEGEGNUNG Laut Jury setze sich Laschet besonders für die Stärkung des jüdischen Lebens in Nordrhein-Westfalen ein. Davon zeuge unter anderem die Gründung der Initiative »begegnen e.V.«.

Der Verein geht auf einen Besuch des Ministerpräsidenten in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau mit einer Gruppe von 20 jungen Juden, Christen und Muslimen im vergangenen Jahr zurück. Er unterstützt interreligiöse Begegnungen zwischen Juden, Christen und Muslimen.

Ebenso setze sich der CDU-Politiker für das Themenjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« im kommenden Jahre ein, hieß es.

Ebenso setze sich der CDU-Politiker für das Themenjahr »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« im kommenden Jahre ein, hieß es. Es erinnert an die verbürgte Nennung einer jüdischen Gemeinde in Köln im Jahr 321, der ersten in Deutschland.

AUSZEICHNUNG Israel Jacobson (1768–1828) gehörte zu den Begründern des liberalen Judentums in Deutschland. Die Union progressiver Juden verleiht alle zwei Jahre den nach ihm benannten, undotierten Preis an Persönlichkeiten, die sich um das Judentum in seiner Pluralität verdient gemacht haben.

Preisträger sind unter anderem Außenminister Heiko Maas (SPD) und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Zur Union progressiver Juden gehören nach eigenen Angaben bundesweit 26 liberale jüdische Gemeinden.  kna/ja

Jerusalem

Merz: Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen

Der Bundeskanzler bekräftigt bei seinem Israel-Besuch die enge Partnerschaft - und hofft auf konkrete Fortschritte bei Trumps Gaza-Plan

von Sara Lemel  06.12.2025

Diplomatie

»Dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen«

Es ist eine seiner bisher wichtigsten Auslandsreisen, aber auch eine der schwierigsten. Kanzler Merz ist für zwei Tage im Nahen Osten unterwegs

 06.12.2025

Jerusalem

Merz trifft Netanjahu und besucht Holocaust-Gedenkstätte

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche von Kanzler Merz - aber auch einer der schwierigsten. In den Beziehungen zu Israel gab es in den letzten Monaten einige Turbulenzen

von Michael Fischer  06.12.2025

Akaba/Jerusalem

Merz zu Nahost-Reise aufgebrochen: Antrittsbesuch in Israel 

Das Renten-Drama ist überstanden, jetzt geht es für den Kanzler erstmal ins Ausland. Heute und morgen steht ein besonderer Antrittsbesuch auf seinem Programm

 06.12.2025

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025