Hafenarbeiter in Südfrankreich verweigern nach Angaben der Gewerkschaft CGT das Verschiffen von 14 Tonnen Militärgütern nach Israel. Die Arbeiter im Hafen von Marseille-Fos weigerten sich, militärische Komponenten zu verladen, die ins israelische Haifa verschifft werden sollten, teilte die CGT mit. Die Arbeiter wollten nicht »an dem laufenden Völkermord, der von der israelischen Regierung inszeniert wird«, teilnehmen.
Dabei findet ein Völkermord nicht statt. In Gaza geht Israel gegen den Terror vor, während es für die Versorgung der Zivilisten sorgt und sie jeweils vor Angriffen gegen die Hamas zur Flucht auffordert.
Bei der Ladung soll es sich um von einer Firma in Marseille hergestellte Einzelteile für Maschinengewehre handeln, die die israelische Armee nach Darstellung der Gewerkschaft »gegen die palästinensische Bevölkerung« einsetzt. Der entsprechende Container sei lokalisiert und zur Seite gestellt worden.
Das französische Verteidigungsministerium erklärte unterdessen, dass Israel vertraglich verpflichtet sei, das Militärmaterial wieder zu exportieren, berichtete der Sender France Info. Die israelische Armee dürfe die Komponenten oder daraus gefertigte Waffen nicht selbst einsetzen.
Linke Politiker unterstützten die Aktion der Arbeiter. »Ruhm den Hafenarbeitern im Hafen von Marseille-Fos, die sich weigern, Ersatzteile für Maschinengewehre zu verladen, die an die israelische Armee geliefert werden sollten«, reagierte der Koordinator von Frankreichs Linkspartei, Manuel Bompard, auf X. Auch Sozialistenchef Olivier Faure stellte sich hinter die Hafenarbeiter. »Humanismus ist nicht käuflich«, schrieb er.
Die Hamas weigert sich, 56 Geiseln freizulassen, die sie seit 608 Tagen in ihrer Gewalt hat, und einem Abkommen für eine Waffenruhe zuzustimmen. Weitere Massaker im Stil des 7. Oktobers 2023 haben die Terroristen angekündigt. dpa/ja