Berlin

Antisemitismus-Verdacht: Erneutes Verbot von palästinensischen Kundgebungen

Palästinensische Demonstration in Berlin (Symbolfoto) Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Die Berliner Polizei hat für das Wochenende erneut zwei palästinensische Demonstration verboten. Es bestehe die Gefahr, dass es bei den Versammlungen unter anderem zu volksverhetzenden und antisemitischen Ausrufen sowie zu Gewalttätigkeiten kommt, teilte die Polizei am Freitag in Berlin mit.

Dabei wurde unter anderem »auf Erfahrungen der vergangenen Jahre und auch der jüngeren Vergangenheit« verwiesen.

Das Verbot betrifft die für Samstag am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor geplante »Friedenskundgebung für vertriebene Völker« sowie am Sonntag den Aufzug »Solidarität mit dem palästinensischen Volk« vom Rathaus Neukölln zum Hermannplatz. Zu beiden Veranstaltungen waren von den Anmeldern jeweils rund hundert Teilnehmer angekündigt worden.

Weiter hieß es, die Versammlungen sowie Ersatzveranstaltungen seien bis Montag »nach Bewertung aller Umstände und Erkenntnisse sowie der Abwägung sämtlicher Interessen - insbesondere dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit« verboten worden. Bereits im April hatte die Polizei zweimal entsprechende Kundgebungen verboten. epd

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025

Digitale Erinnerung

Neue App zeigt Deutschland-Karte mit Nazi-Verbrechen

Von 1933 bis 1945 haben die Nationalsozialisten Menschen enteignet, missbraucht, getötet. Die Untaten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik versammelt eine neue App. Schon zum Start gibt es eine Erweiterungs-Idee

von Christopher Beschnitt  07.05.2025

Globaler Antisemitismus

J7 beklagen Staatsversagen beim Kampf gegen Judenhass

Ziele sind Einrichtungen wie Synagogen und Schulen - aber auch Menschen. Ein Bericht zeigt erschreckende Zahlen zu Antisemitismus in Deutschland, den USA, Argentinien, Großbritannien, Kanada, Frankreich und Australien

von Leticia Witte  07.05.2025

Kommentar

Mit aller gebotenen Härte

Ein AfD-Verbotsverfahren ist nach der Verfassungsschutz-Einschätzung der Partei als rechtsextremistisch dringlicher denn je

von Philipp Peyman Engel  07.05.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel und Deutschland: 60 Jahre diplomatische Beziehungen

Deutschland und Israel haben am 12. Mai 1965 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Dies feiern beide Länder mit einem symbolträchtigen Besuch von Herzog in Berlin und Steinmeier in Israel

 07.05.2025

Berlin

Weimer: Antisemitismus in der Kultur als erstes großes Thema

Der neue Staatsminister für Kultur und Medien will an seinem ersten Tag ein Zeichen setzen - und empfängt gleich einen besonderen Gast

 07.05.2025

Potsdam

Auch AfD Brandenburg als gesichert rechtsextrem eingestuft

Die Einstufung stammt bereits aus dem April, doch Innenministerin Lange erfuhr erst jetzt davon. Landesverfassungsschutz-Chef Müller muss deshalb gehen

 07.05.2025

Hamm/Hagen

Gerichtsentscheidung zu jüdischem Konto aus Nazi-Zeit

Während der NS-Diktatur wurden Juden systematisch enteignet. Ein Urenkel verlangt vor Gericht Auskunft, was aus einem alten Konto seiner Vorfahren geworden ist. Nun steht ein Urteil an

 07.05.2025

Berlin

Kabinett streicht zum Auftakt 25 Posten, Felix Klein bleibt

Der Tag wurde deutlich länger als erwartet, aber am Ende kam das frisch vereidigte Kabinett dann doch noch zum ersten Mal im Kanzleramt zusammen - und traf eine erste Entscheidung

 07.05.2025