Nach dem Angriff auf einen Polizeibeamten bei einer israelfeindlichen Kundgebung am 15. Mai in Berlin bittet die Polizei um Mithilfe bei der Suche nach den Tatverdächtigen.
Der Polizist war in die Menge hineingezogen worden. Teilnehmer trampelten anschließend auf ihm herum. Er musste nach dem Angriff von Notärzten behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Zehn seiner Kollegen wurden ebenfalls verletzt, während sie die Stadt vor gewalttätigen Demonstranten schützten.
»Im Zuge der Kundgebung war ein Polizeibeamter von Versammlungsteilnehmenden schwer verletzt worden«, hieß es in einer Erklärung der Behörde. »Die Polizei Berlin bittet, Videomaterial, das Rückschlüsse auf die Tat oder die Tatverdächtigen ermöglicht, über das Hinweisportal der Polizei Berlin zur Verfügung zu stellen.«
Die »Nakba«-Kundgebung war von der ebenfalls zur Polizei gehörenden Versammlungsbehörde erlaubt, ein Aufzug aber verboten worden, da die Polizei aufgrund der Erfahrungen mit israelfeindlichen Demonstrationen bereits im Vorfeld Gewalt befürchtete.
Im Polizeibericht über die Versammlung war neben den Angriffen von »einem Großteil der Teilnehmenden« die Rede, die sich »äußerst aggressiv« verhalten hätten. »Andersdenkende wurden verbal und auch körperlich attackiert. Die Versammlungsleiterin zeigte sich zu keinem Zeitpunkt kooperativ und verlor den Einfluss auf ihre Ordner.« Es kam zu 56 Festnahmen. im