Potsdam

Angela Merkel erhält Abraham-Geiger-Preis

Bundeskanzlerin wird für ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft geehrt

von Philipp Peyman Engel  28.10.2015 15:01 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: Bundesregierung

Bundeskanzlerin wird für ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft geehrt

von Philipp Peyman Engel  28.10.2015 15:01 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird mit dem Abraham-Geiger-Preis 2015 ausgezeichnet. Dies teilte das Abraham Geiger Kolleg am Mittwoch in Potsdam mit.

»Angela Merkel steht mit ihrem politischen Wirken über viele Jahre dafür ein, dass demokratische Grundwerte in unserer Gesellschaft und europaweit Schutz erfahren«, begründete die Jury ihre Entscheidung. »In Zeiten des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und Europa ist ihre unverbrüchliche Solidarität Rückgrat des Vertrauens für die jüdische Gemeinschaft.«

ELES Angela Merkel gab bekannt, dass sie den Betrag der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung dem jüdischen Studienwerk ELES für dessen Projekte im interreligiösen Dialog spendet. Verliehen wird die Auszeichnung am 2. Dezember im Jüdischen Museum Berlin. Das Grußwort spricht der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Der Abraham-Geiger-Preis würdigt Verdienste um das Judentum. Er wurde im Jahr 2000 anlässlich der Eröffnung des Geiger-Kollegs ins Leben gerufen. Mit ihm zeichnet das Kolleg Menschen aus, die sich um den Pluralismus verdient gemacht haben: Offenheit, Mut, Toleranz und Freiheit jüdischen Denkens als Ertrag der Aufklärung sollen damit als Grundlage für den Umgang von Juden miteinander ebenso gewürdigt werden wie in den Beziehungen mit dem nichtjüdischen Umfeld.

Das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam ist die erste akademische Ausbildungsstätte für Rabbiner und Kantoren in Deutschland seit der Schoa. Der Preis erinnert an den bedeutenden Denker des liberalen Judentums, Abraham Geiger (1810–1874).

Berlin

Bundesregierung teilt Völkermord-Vorwurf von Amnesty nicht

Eine »klare Absicht zur Ausrottung einer Volksgruppe« sei nicht erkennbar, heißt es

 06.12.2024

Vatikan

Jüdischer Weltkongress: Sorge über Papstwort zu Genozid

Mit seiner Forderung Genozid-Vorwürfe gegen Israel sorgfältig zu prüfen, hatte der Papst kürzlich für Kritik gesorgt. Eine Unterredung im Vatikan.

 06.12.2024

Anschlag auf Synagoge »völlig vorhersebare Entwicklung«

 06.12.2024

Berlin

Ron Prosor rechnet mit Amnesty International ab

Die Organisation verbreite in ihrem Israel-Bericht Narrative und Zahlen der Hamas, so der israelische Botschafter

von Imanuel Marcus  06.12.2024

Würzburg/Berlin

Zentralrat der Juden wirft Amnesty International Terrorrelativierung vor

Die »dämonisierende Verurteilung Israels« sprenge jeden Rahmen, kritisiert der Zentralratspräsident

 06.12.2024

Berlin

Güner Balci: Halb nackt und mit Bauchpiercing auf Hamas-Demo passt nicht

Die Publizistin und Integrationsbeauftragte bescheinigt linken Hamas-Sympathisanten ein schräges Weltbild

 06.12.2024

Sachsen

Unbekannte stehlen Stolperstein in Dresden

Der Staatsschutz ermittelt nun

 05.12.2024

Berlin

Menschenrechtler kritisieren »Allzeithoch des Antisemitismus«

»Das internationale Recht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit wird massiv verletzt«, sagte der zuständige Beauftragte der Bundesregierung, Frank Schwabe

 05.12.2024

Terror

Italienische Neonazis planten Anschlag auf Giorgia Meloni

Mindestens zwölf Verdächtige wurden festgenommen

 05.12.2024