Makkabi-Spiele

»Am wichtigsten sind die Sportler«

Zu Gast in Wien: Dieter Graumann Foto: Rafael Herlich

Wenn ich euch hier so sehe, dann geht mir wirklich das Herz auf. Vor allem sehe ich 200 Botschafter des Zusammenhalts und des Miteinanders, die den jüdischen Spirit in die Welt hinaustragen. Das erfüllt mich nicht nur mit Begeisterung und Freude, sondern mit großem Stolz. (...)

Heute aber stehen wir hier in Wien, als deutsche Delegation, als Vertreter Deutschlands – nach wie vor ist das etwas Besonderes. Und wenn ich euch morgen hier einmarschieren sehen werde, dann weiß ich genau: Dann werde ich heftig schlucken müssen. Das wird sehr emotional, und es zeigt auch: Wir Juden in Deutschland sind schon lange nicht mehr schwach. Im Gegenteil, wir sind in Deutschland heute eine sehr starke, selbstbewusste jüdische Gemeinschaft. Wir bauen in Deutschland gerade eine ganz neue jüdische Gemeinschaft auf. Wir wollen sie frischer, moderner, positiver präsentieren und positionieren. Und das Beste daran – seid ihr! (...)

Von Herzen Ihr marschiert auch ein als Teil der großen jüdischen Familie, die sich zu einem riesengroßen Fest zusammenfindet. Durch den Makkabi-Sport kommen Menschen einander näher und wachsen zusammen zu dem was zusammengehört: als bunte, blühende jüdische Community, auch bei uns zu Hause. Ich möchte euch an dieser Stelle deshalb von Herzen danken. Denn ihr alle tragt dazu bei, dass wir nicht nur von Integration reden, sondern sie regelrecht vor- und erleben. Integration wird nicht gepredigt, sondern gelebt – Tag für Tag, so wirkungsvoll wie nirgendwo sonst.

Und wenn wir beim Danken sind, so will ich mich bei dieser Gelegenheit bei allen bedanken, die das ganze Jahr über, und oft jahrelang, daran arbeiten, dass unser Team hier überhaupt dabei sein kann. Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Präsidiumsmitgliedern von Makkabi Deutschland und allen Verantwortlichen. (...)

Am wichtigsten sind natürlich die Sportler, die hier teilnehmen. Ihr seid Herz, Substanz und Seele von allem. Dass ist eure Zeit, das ist euer Moment, das ist eure Maccabia! Egal also, wie der Punktestand aussehen mag. Ihr alle habt schon jetzt gewonnen! Ihr seid alle schon jetzt gefühlte Gewinner! Makkabi Chai!

Auszüge aus der Rede des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, die er am 5. Juli vor der deutschen Makkabi-Mannschaft hielt.

Frankfurt am Main

Jüdischer Gemeindevorsitzender: Israel wird dämonisiert

Niemand könne ernsthaft bestreiten, dass die Lage im Gaza-Streifen entsetzlich sei. Verantwortlich hierfür sei jedoch die Hamas, die diese Situation vorsätzlich herbeigeführt habe, so Graumann

 18.08.2025

Krieg

Alaska-Gipfel mit Trump: Wie Putin sich durchsetzte

Zunächst sieht es so aus, als habe das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin kaum ein Ergebnis gebracht. Doch am Tag danach wird deutlich: Es gibt einen Sieger

von Ulrich Steinkohl  18.08.2025 Aktualisiert

Frankfurt am Main

Linksjugend Frankfurt löscht antisemitischen Post

In dem Eintrag war bedauert worden, dass eine israelische Jugendgruppe nicht aus einem fliegenden Flugzeug geworfen wurde

 18.08.2025

Washington D.C.

USA: Keine Visa mehr für Bürger aus Gazastreifen

Außenminister Marco Rubio begründet seine Entscheidung damit, dass einige der Organisationen, die an der Beschaffung der Visa beteiligt waren, enge Verbindungen zur Hamas hätten

 18.08.2025

Faktencheck

Hat Friedrich Merz einen X-Post zur AfD gelöscht?

 17.08.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.08.2025

Anchorage

Trump beruhigt Ukraine vor Gipfel mit Putin

Historischer Alaska-Gipfel: US-Präsident Trump und Kremlchef Putin kommen dreieinhalb Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine zusammen. Es steht viel auf dem Spiel - passieren kann alles

von Benno Schwinghammer  15.08.2025

Dialog

Kurdisch-jüdischer Kongress in Berlin

Die Tagung bringt jüdische und kurdische Akteure aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien zusammen

 15.08.2025

Épinay-sur-Seine

Gedenkbaum für zu Tode gefolterten Juden gefällt

Ein jüdischer junger Mann wird in Frankreich entführt und so schwer missbraucht, dass er stirbt. Jahre später erinnert ein Baum an ihn. Doch Unbekannte machen sich daran zu schaffen

 15.08.2025