Spanien

»Zara«-T-Shirt nicht mehr im Angebot

»Design war ausschließlich von Sheriff-Sternen inspiriert« Foto: screenshot ja

Die Modekette Zara hat nach Protesten ein gestreiftes Kleinkinder-T-Shirt mit einem gelben Stern auf der Brust aus ihrem Angebot entfernt. Das »Streifenshirt ›sheriff‹ mit Knopfleiste«, das an die Zwangskennzeichnung von Juden während der NS-Zeit erinnert, ist »leider nicht mehr verfügbar«, heißt es auf der deutschsprachigen Website von Zara.

Das Hemd war laut Hersteller für Jungen im Alter von drei Monaten bis drei Jahren gedacht. Wie die Online-Ausgabe der »Jewish Press« berichtet, wurde das T-Shirt in der Türkei hergestellt.

statement In einem knappen Statement teilte die spanische Firma Inditex, Inhaber von Zara, am Mittwoch auf Anfrage mit: »Das erwähnte T-Shirt steht in unseren Läden nicht mehr zum Verkauf. Das Design des T-Shirts war ausschließlich von Sheriff-Sternen aus klassischen Western-Filmen inspiriert.«

Bereits im September 2007 hatte die Modekette eine Handtasche aus dem Verlauf genommen, nachdem ein Kunde bemerkt hatte, dass auf dem Artikel ein Hakenkreuz zu sehen war. Damals hieß es laut einem Bericht der BBC, die Tasche sei von einem externen Hersteller zugeliefert und das Symbol bei der Auswahl des Artikels nicht bemerkt worden. ja

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  24.11.2025

Nachruf

Das unvergessliche Gesicht des Udo Kier

Er ritt im Weltall auf einem T-Rex, spielte für Warhol Dracula und prägte mit einem einzigen Blick ganze Filme. Udo Kier, Meister der Nebenrolle und Arthouse-Legende, ist tot. In seinem letzten Film, dem Thriller »The Secret Agent«, verkörpert er einen deutschen Juden

von Christina Tscharnke, Lisa Forster  24.11.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Nürnberg

»Tribunal 45«: Ein interaktives Spiel über die Nürnberger Prozesse

Darf man die Nürnberger Prozesse als Computerspiel aufarbeiten? Dieses Spiel lässt User in die Rolle der französischen Juristin Aline Chalufour schlüpfen und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025

Genetik

Liegt es in der Familie?

Eierstockkrebs ist schwer zu erkennen. Warum ein Blick auf den Stammbaum nützen kann

von Nicole Dreyfus  23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

Aufgegabelt

Linsenpfannkuchen von König David

Rezept der Woche

von Jalil Dabit, Oz Ben David  22.11.2025