USA

Trauer um Jerry Stiller

Jerry Stiller (1927–2020) Foto: dpa

Er war Frank Constanza, Arthur Spooner und brachte in den 90ern eine ganze Generation mit den Sitcoms Seinfeld und The King of Queens zum Lachen: Jerry Stiller. Nun ist der Schauspieler im Alter von 92 Jahren verstorben. Das teilte sein Sohn, der Schauspieler Ben Stiller, bei Twitter mit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Er war ein großartiger Vater und Großvater und für fast 62 Jahre der hingebungsvollste Ehemann an der Seite von Anne. Er wird mir fehlen. Ich liebe Dich, Dad«, twitterte Stiller.

BROOKLYN Stiller kam 1927 in Brooklyn zur Welt. Er wuchs in einer jüdischen Familie auf, seine Eltern waren Einwanderer aus Osteuropa. In den 50er-Jahren wurde er an der Seite seiner Frau, der Comedienne Anne Meara, berühmt, mit der er über 60 Jahre verheiratet bleiben sollte. Zusammen traten sie als »Stiller and Meara« auf und hatten in der 80er-Jahren sogar eine eigene Show.

Das Paar schien nicht zusammen zu passen - er klein und stämmig, ein jüdischer Junge aus Brooklyn, sie eine hochgewachsene irische Katholikin aus den Vororten von Long Islands. Die Chemie auf und abseits der Bühne war aber unverkennbar. Als Team traten sie in Dutzenden Filmen, auf der Bühne und in Fernsehproduktionen auf.

https://www.youtube.com/watch?v=l0oRFtgrEII

Von 1993 bis 1998 spielte Stiller in der Sitcom Seinfeld Frank Costanza, George Costanzas Vater, der nicht zuletzt durch des von ihm erfundenen Feiertags Festivus bekannt wurde.

Er wirkte aber auch in etlichen Kinofilmen mit, darunter Zoolander (2001), Airport 2 und Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123 (beide 1974). Mit seinem Sohn trat er gemeinsam in dem Kurzfilm Shoeshine auf, der ihnen 1988 eine Oscar-Nominierung einbrachte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Unvergessen ist seine Rolle des ebenso eigenwilligen wie exzentrischen, aber äußerst liebenswerten Schwiegervaters Arthur Spooner in The King of Queens. Sein Serien-Schwiegersohn, der Schauspieler Kevin James, twitterte erst kürzlich ein Bild, das die beiden zusammen in der Serie und Jahre später zeigt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

1997 war Stiller für einen Emmy für Seinfeld nominiert. 2005 verriet er in einem Interview des »Esquire«, eigentlich sei er nicht die erste Wahl für die Rolle gewesen. Damals sei er ohne Arbeit gewesen. »Mein Manager hatte sich in den Ruhestand verabschiedet. Ich war fast 70 Jahre alt und konnte nirgendwo mehr hin.« Die Rolle war ein Volltreffer. kat (mit dpa)

Ehrung

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Tamar Halperin

Die in Deutschland lebende israelische Pianistin ist eine von 25 Personen, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 1. Oktober ehrt

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Ausstellung

Liebermann-Villa zeigt Architektur-Fotografien jüdischer Landhäuser

Unter dem Titel »Vision und Illusion« werden ab Samstag Aufnahmen gezeigt, die im Rahmen des an der University of Oxford angesiedelten »Jewish Country Houses Project« entstanden sind

 18.09.2025

Debatte

Rafael Seligmann: Juden nicht wie »Exoten« behandeln

Mehr Normalität im Umgang miteinander - das wünscht sich Autor Rafael Seligmann für Juden und Nichtjuden in Deutschland. Mit Blick auf den Gaza-Krieg mahnt er, auch diplomatisch weiter nach einer Lösung zu suchen

 18.09.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  18.09.2025

»Long Story Short«

Die Schwoopers

Lachen, weinen, glotzen: Die Serie von Raphael Bob-Waksberg ist ein unterhaltsamer Streaming-Marathon für alle, die nach den Feiertagen immer noch Lust auf jüdische Familie haben

von Katrin Richter  18.09.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 18. September bis zum 2. Oktober

 18.09.2025

Fußball

Mainz 05 und Ex-Spieler El Ghazi suchen gütliche Einigung

Das Arbeitsgericht Mainz hatte im vergangenen Juli die von Mainz 05 ausgesprochene Kündigung für unwirksam erklärt

 18.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 18.09.2025

Berlin

Mut im Angesicht des Grauens: »Gerechte unter den Völkern« im Porträt

Das Buch sei »eine Lektion, die uns lehrt, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten Menschen gab, die das Gute dem Bösen vorzogen«, heißt es im Vorwort

 17.09.2025