Ehrung

Toleranz-Preis des Jüdischen Museums für Barrie Kosky und Herta Müller

Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (69) und Theaterregisseur Barrie Kosky (55) erhalten den diesjährigen »Preis für Verständigung und Toleranz« des Jüdischen Museums Berlin.

Die Auszeichnung wird am 12. November in Berlin verliehen, wie das Museum nun ankündigte. Die Lobreden halten Schriftsteller und Übersetzer Ernest Wichner sowie Musikkritikerin Julia Spinola. Museumsdirektorin Hetty Berg wird die Preise überreichen.

Herta Müllers Texte seien »oft eine Zumutung, der man sich stellen muss oder auch will, und sie sind in allem ein Ringen um eine schonungslose Suche nach der Wahrheit, soweit wir sie aus den Fakten ableiten können und auf der unsere Verständigung basieren kann«, hieß es zur Begründung der Preisvergabe.

Barrie Kosky »steht mit seiner Arbeit wie als Person für deutsch-jüdische Gegenwartskultur und für deutsch-jüdisches Leben in Berlin«, hieß es. »Die Leichtigkeit, mit der er Akzente setzt, tiefsinnig und unterhaltsam zugleich inszeniert, schwierigen Themen nicht ausweicht und dennoch das Leben feiert, sucht seinesgleichen.«

Seit 2002 werden mit dem Preis Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft geehrt, »die sich auf herausragende Weise um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben«.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen der frühere Bundespräsidenten Joachim Gauck, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der frühere Außenminister Heiko Maas (SPD), Schauspielerin Iris Berben, Architekt Daniel Libeskind sowie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch. kna

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025

Literatur

Bestseller aus Frankreich: »Der Barmann des Ritz«

Philippe Collin hat ein packendes Porträt über einen jüdischen Barkeeper im Zweiten Weltkrieg geschrieben

von Sibylle Peine  16.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Nach Absage in Belgien

Lahav Shani in Berlin: Ein außergewöhnliches Konzert

Der Israeli hielt die Spannung mit den Händen – der Dirigent und die Münchner Philharmoniker wurden mit Standing Ovations gefeiert

von Maria Ossowksi  16.09.2025

Berlin

Kulturausschuss lädt Dirigenten Lahav Shani zu Gespräch ein

Die Konzert-Absage an den israelischen Dirigenten sorgt für Kritik - und für Gesten der Solidarität. Nach einem Konzert in Berlin macht auch der Kulturpolitiker Sven Lehmann eine Ansage

 16.09.2025

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025