Kultur

Termine und TV-Tipps

»Wir schon wieder. Deutschsprachige jüdische Literatur der Gegenwart« u.a. mit Dana von Suffrin am 12. Dezember um 19.30 Uhr im Gemeinderatssaal Frankfurt am Main Foto: Christian Rudnik

Veranstaltungen

Berlin
Benefizkonzert in Solidarität mit der Zivilbevölkerung im Nahen Osten: »Hoffnungsklänge: Werke von Bach, Berio, Schumann, Beethoven, Zeira, Ravel, Wiesenberg, Argov, Strauss und Hochman« mit Künstlerinnen und Künstlern aus Israel und dem Nahen Osten
Di 17. Dezember, 19 Uhr | Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65

Berlin
Weihnachten ist der Tag im Jahr, an dem Christen den Geburtstag eines Juden feiern. Aber was ist mit den Juden? Darf man zum Lichterfest Adventskerzen anzünden? »RABBI JESUS – Chanukka mit Alexander Estis und dem Trio Scho« mit weihnachtlichen Chanukka-Liedern aus der jüdischen, ukrainischen, sowjetischen und deutschen Tradition
Do 12. Dezember, 19.30 Uhr | Theater im Palais, Am Festungsgraben 1

Dortmund
Shitstorms, Sex, Selbstbestimmung – ein ungewöhnlicher Blick auf aktuelle Themen: »Mirna Funk – Von Juden lernen«. Lesung und Gespräch mit der Berliner Autorin
Do 12. Dezember, 19 Uhr | Taranta Babu, Humboldtstraße 44

Frankfurt am Main
Dass es heute in Deutschland wieder eine jüdische Literatur gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Auch wenn vieles die hier versammelten Schriftstellerinnen und Schriftsteller trennt, vereint sie jüdische Sozialisierung, geistige Tradition und ein fragiles Verhältnis zur deutschen Mehrheitsgesellschaft: »Wir schon wieder. Deutschsprachige jüdische Literatur der Gegenwart« mit Dana von Suffrin, Marina Frenk und Olga Mannheimer
Do 12. Dezember, 19.30 Uhr | Gemeinderatssaal, Westendstr. 43

Hannover
Kaum ein Begriff erhitzt die Gemüter so sehr wie der Antisemitismus: Als Antisemit gelten möchte niemand, das sind immer die anderen. »Antisemitismus – Mehr als Rassismus gegen Juden« – Einführung in Begriff und Kritik
Sa 14. Dezember, 10 Uhr | Rotation in den ver.di Höfen, Goseriede 10

Köln
Der Anstieg des Antisemitismus und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Entwicklungen in der postmigrantischen, postnationalsozialistischen und postkolonialen Gesellschaft erfordern tiefergehende Analysen: »Free Palestine from German Guilt? – Multidirektionaler Schlussstrich und antirassistisch-globalisierter Judenhass« – Vortrag von Annette Seidel-Arpacı
Di 17. Dezember, 18 Uhr | Hörsaal H112 (IBW-Gebäude), Humanwissenschaftliche Fakultät, Herbert-Lewin-Str. 2

Laupheim
Die zeitgenössische Kunstausstellung »KEN – Beobachtungen und Träume im jüdischen Alltag« nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem jüdischen Alltag an. In vier Räumen werden Kunstwerke von sieben Künstlerinnen und Künstlern sowie von zwei Schulklassen ausgestellt.
So 15. Dezember, 14 Uhr | Museum zur Geschichte von Christen und Juden, Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15/1

Einschalten: TV und Radio

»Stöckl«: Nikolaus Wildner arbeitet seit 2020 für das ORF-Auslandsbüro in Israel. Auch in seinem Leben hat sich seit dem Angriff der Hamas vieles verändert. War der gebürtige Wiener zuvor hauptsächlich hinter der Kamera tätig, ist er nun regelmäßig als Reporter vor der Kamera zu sehen.
Donnerstag, 12. Dezember, 0.25 Uhr 3sat TV

»Der Pianist Menahem Pressler«: Innigkeit und Eleganz sind die Begriffe, die Menahem Presslers Klavierspiel wohl am besten beschreiben. Demon­strative Extrovertiertheit ist ihm hingegen fremd. Künstlerporträt
Dienstag, 17. Dezember, 0.00 Uhr BR Fernsehen

»Musikszene«: Die Weintraubs Syncopators – eine jüdische Tanzkapelle, die vor 100 Jahren in Berlin-Charlottenburg als Tanzkapelle gegründet wurde und zu den erfolgreichsten Jazzbands der Weimarer Republik gehörte.
Dienstag, 17. Dezember, 22.05 Uhr Deutschlandfunk Radio

»Die Synagoge mit der goldenen Kuppel«: Die Neue Synagoge in Berlin war immer mehr als ein Prachtbau mit goldener Kuppel – sie ist ein Symbol für die Hoffnung der jüdischen Gemeinschaft, in der deutschen Gesellschaft angekommen zu sein. Diese Hoffnung zerbricht in der Pogromnacht am 9. November 1938. Die Doku erzählt über die wechselvolle Geschichte des Gebäudes und erweckt es in all seiner Pracht zu neuem Leben.
Mittwoch, 18. Dezember, 21 Uhr RBB Fernsehen

Nachruf

Filmproduzent mit Werten

Respektvoll, geduldig, präzise: eine Würdigung des sechsfachen Oscar-Preisträgers Arthur Cohn

von Pierre Rothschild  15.12.2025

Meinung

Xavier Naidoos antisemitische Aussagen? Haken dran!

Der Mannheimer Sänger füllt wieder Konzertsäle. Seine Verschwörungserzählungen über Juden und holocaustrelativierenden Thesen scheinen kaum noch jemanden zu stören

von Ralf Fischer  15.12.2025

Los Angeles

Bestürzung über Tod von Rob Reiner und Ehefrau Michele

Der jüdische Regisseur und seine Frau wurden tot in ihrem Haus aufgefunden. Die Polizei behandelt den Fall als mögliches Tötungsdelikt

 15.12.2025

Justiz

Gericht: Melanie Müller zeigte mehrmals den Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was im Berufungsverfahren zur Debatte steht

von André Jahnke  14.12.2025

Feiertage

Weihnachten mit von Juden geschriebenen Liedern

Auch Juden tragen zu christlichen Feiertagstraditionen bei: Sie schreiben und singen Weihnachtslieder

von Imanuel Marcus  14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025