London

Taylor-Johnson unbeeindruckt von James-Bond-Gerüchten

Aaron Taylor-Johnson Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

London

Taylor-Johnson unbeeindruckt von James-Bond-Gerüchten

In britischen Medien wird der jüdische Darsteller als nächster James Bond gehandelt. Er hält sich aber weiterhin bedeckt

 16.12.2024 11:14 Uhr

Der britische Schauspieler und Marvel-Star Aaron Taylor-Johnson (Bullet Train, Kraven The Hunter) lässt sich von den andauernden James-Bond-Gerüchten nicht aus der Ruhe bringen. Der 34-Jährige ist laut britischen Medien ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Daniel Craig als 007.

Zwar äußerte sich Taylor-Johnson bislang nicht direkt dazu, die Spekulationen störten ihn aber nicht. »Nein, überhaupt nicht«, sagte der jüdische Filmstar in London. »Das Schönste für mich ist das Privileg, dass ich den Job machen kann, den ich liebe.«

Situation als Privileg

Er sei glücklich, überhaupt in einer Position zu sein, viele verschiedene Rollen spielen zu können. »Es ist toll, dass ich bei einem Film wie Kraven mitwirken kann, aber dann auch so etwas wie Nosferatu drehen kann«, sagte Taylor-Johnson, dessen Schauspielkarriere bereits in seiner Kindheit begann. »Und dass ich mit großartigen Filmemachern arbeiten kann, wie dieses Jahr mit Danny Boyle (für 28 Years Later), das macht für mich einfach den Reiz aus.«

Lesen Sie auch

Im Marvel-Actionkracher Kraven The Hunter, der aktuell in den deutschen Kinos läuft, spielt Taylor-Johnson den gleichnamigen Comic-Antihelden und Schurken aus dem Spider-Man-Universum, der als Sohn eines Gangsters (Russell Crowe) eigentlich einen anderen Weg einschlagen möchte.

Über den nächsten James-Bond-Darsteller wird bereits seit Jahren spekuliert. Daniel Craig hatte sich mit dem Film Keine Zeit zu sterben (2021) von der Rolle des berühmten Geheimagenten verabschiedet. Schon vorher gab es regelmäßig Gerüchte über angebliche Nachfolger, die sich jedoch nicht bestätigten. Die Produzenten wollen Berichten zufolge einen Darsteller, der Anfang bis Mitte 30 ist und sich für mehrere 007-Filme verpflichtet. dpa/ja

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Wieder hat sich Regisseur Philipp Stölzl kräftig vom Bestseller-Autor Noah Gordon anregen lassen

von Peter Claus  19.12.2025

Musik

Louis-Lewandowski-Festival hat begonnen

Der Komponist Louis Lewandowski hat im 19. Jahrhundert die jüdische Synagogenmusik reformiert. Daran erinnert bis Sonntag auch dieses Jahr ein kleines Festival

 18.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  18.12.2025

Ausstellung

Pigmente und Weltbilder

Mit »Schwarze Juden, Weiße Juden« stellt das Jüdische Museum Wien rassistische und antirassistische Stereotype gleichermaßen infrage

von Tobias Kühn  18.12.2025

Kulturkolumne

Vom Nova-Festival zum Bondi Beach

Warum ich keine Gewaltszenen auf Instagram teile, sondern Posts von israelischen Künstlern oder Illustratorinnen

von Laura Cazés  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Revision

Melanie Müller wehrt sich gegen Urteil zu Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was bisher bekannt ist

 18.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  18.12.2025