Hochschule

Studium praktisch

Jetzt einschreiben: die HfJS Foto: Philipp Rothe

Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS) tritt zum Wintersemester 2011/12 bei den gemeindebezogenen Studiengängen mit einem optimierten Angebot an. Damit will die Hochschule auf den Bedarf der jüdischen Gemeinden im deutschsprachigen Raum reagieren. Das bisherige gemeindebezogene Bachelor-Programm soll neue Akzente erhalten und neben den Staatsexamensstudiengängen »Jüdische Religionslehre« für Grund- und weiterführende Schulen auf ganz eigene Weise profiliert werden, teilt die Hochschule mit.

Der Senat der HfJS hat im Juli beschlossen, den bisherigen Bachelor-Studiengang »Gemeindearbeit« zum 31. August 2011 aufzuheben und als B.A. »Praktische Jüdische Studien« zum Wintersemester 2011/ 2012 in neuer Fassung anzubieten. Der Studiengang wird nach Angaben der HfJS künftig in drei statt bislang vier Jahren die akademische und betont religionspraktische Rahmenausbildung zum Gemeindedienst gewährleisten. Der Studiengang ist für alle Denominationen offen.

plattform Zugleich wird, so die Hochschule, der bisherige einjährige Masterstudiengang »Rabbinat« ab dem Wintersemester nicht mehr angeboten. »Nachdem nun beide – das wissenschaftsorientierte und das gemeindebezogene B.A.-Programm – dreijährig angeboten werden, bietet der Master Jüdische Studien die gemeinsame Plattform für die weitere Ausbildung, auch als Zugang zum Promotionsstudium«, erläutert Studiendekan Daniel Krochmalnik.

Die 1979 in Trägerschaft des Zentralrats der Juden in Deutschland gegründete Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg erfüllt mit dem Studienschwerpunkt »Praktische Jüdische Studien« die ihr gestellte Aufgabe: für die wissenschaftlich breite und praxisnahe Ausbildung von qualifiziertem Personal für Gemeindearbeit, Chazzanut (Kantorat) und Rabbinat zu wirken. Interessierte können sich bis zum 30. September 2011 für den B.A.-Studiengang »Praktische Jüdische Studien« einschreiben. ja

www.hfjs.eu/studium/studiengaenge/ ba_prak_js.html

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Hommage

Pionier des Erinnerns

Der Filmemacher und Journalist Claude Lanzmann wäre diese Woche 100 Jahre alt geworden. Unser Autor ist ihm mehrmals persönlich begegnet

von Vincent von Wroblewsky  26.11.2025

Zahl der Woche

6500 Rabbiner

Funfacts & Wissenswertes

 26.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Coole Nichten, coole Tanten

von Katrin Richter  26.11.2025

Kulturkolumne

Lob der Anwesenheit

Lahav Shani und Jason Stanley: Warum unser Autor nicht nur in der Westend-Synagoge vor Ort ist

von Eugen El  26.11.2025

Film

Shira Haas ist Teil der Netflix-Serie »The Boys from Brazil«

Die israelische Schauspielerin ist aus »Shtisel« und »Unorthodox« bekannt

 26.11.2025

Zwischenruf

Was bleibt von uns?

Was bleibt eigentlich von uns, wenn Apple mal wieder ein Update schickt, das alles löscht? Jede Höhlenmalerei erzählt mehr als eine nicht mehr lesbare Floppy Disk

von Sophie Albers Ben Chamo  25.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025