Volkskammer der DDR

Stiftung erinnert an Volkskammer-Beschluss zu NS-Verbrechen

Die Volkskammer im Palast der Republik in Berlin im Jahr 1990 Foto: picture-alliance / ZB

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zeigt in einem Kurzfilm, wie sich die einzige frei gewählte Volkskammer im Jahr 1990 zur Schuld an den nationalsozialistischen Verbrechen bekannte. Wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte, ist der zehnminütige Film ab sofort auf der Videoplattform YouTube zu sehen. Anlass ist der 35. Jahrestag der Erklärung zur »Verantwortung der Deutschen in der DDR für ihre Geschichte und Zukunft«.

Der Dokumentarfilm mit dem Titel »Schuld-Bekenntnis-Verantwortung« blicke hinter die Entstehung des Volkskammerbeschlusses und zeige, wie die Erklärung bis heute nachwirke. In dem Kurzfilm kommen mehrere Zeitzeugen zu Wort, zudem sind Originalaufnahmen der Volkskammersitzung vom 12. April 1990 zu sehen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mit der Erklärung habe sich das Parlament zur Mitverantwortung der Deutschen am Völkermord an den Jüdinnen und Juden, den Völkern der Sowjetunion, am polnischen Volk sowie den Sinti und Roma bekannt, teilte die Stiftung mit.

Lesen Sie auch

Die Erklärung der einzigen frei gewählten Volkskammer bedeutete demnach einen bewussten Bruch mit der bis dahin staatlich verordneten Erinnerungspolitik der SED. In der DDR wurde vor allem an die kommunistischen Opfer und Widerstandskämpfer erinnert, eine umfassende Aufarbeitung der NS-Verbrechen blieb aus. epd

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025