Veranstaltungs-Tipp

Sozialismus auf Jiddisch

Filmplakat von Bunda’im Foto: rosalux.de

Veranstaltungs-Tipp

Sozialismus auf Jiddisch

Ein Film über Bundisten in Israel

 05.04.2013 12:15 Uhr

Im südlichen Tel Aviv gibt es immer noch einen Ort, an dem auf Jiddisch über den Sozialismus gesprochen wird. Der israelische Filmemacher Eran Torbiner begleitete für seinen Film Bunda’im (»Bundisten«) sechs Jahre lang die letzten Parteimitglieder des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbunds in Israel.

1897 in Wilna gegründet, war der Bund eine der bedeutendsten jüdischen Parteien im Polen der Zwischenkriegszeit. Dezidiert antizionistisch, die Kultur der Jiddisch sprechenden Arbeiterklasse in den Vordergrund stellend, sah der Bund die Zukunft in einem multiethnischen Polen mit national-kultureller Autonomie für die Juden.

Ideen Die Berliner Rosa-Luxemburg-Stiftung zeigt den Film über die letzten Mitglieder einer Partei, die in »Europa vernichtet, in Israel ignoriert wurde, aber deren Ideen dennoch fortleben«, so Eran Torbiner, am Dienstag, den 9. April, um 18 Uhr in ihrem Salon am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Mitte.

Der Regisseur wird anwesend sein. Auf dem Programm stehen außerdem jiddische Arbeiterlieder, vorgetragen von Daniel Kahn, sowie ein Vortrag von Gertrud Pickhan über die Geschichte des Bunds. ja

www.rosalux.de/event/48091/bundaim-sozialismus-auf-jiddisch.html

Interview

Susan Sideropoulos über Styling-Shows und Schabbat

GZSZ-Star Susan Sideropoulos hat im ZDF die neue Makeover-Show »That’s My Style«. Nur wenige wissen jedoch, wie engagiert die Enkelin jüdischer NS-Opfer gesellschaftspolitisch ist

von Jan Freitag  13.06.2025

Aufgegabelt

Pastrami-Sandwich

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Streaming

Doppelte Portion Zucker

Mit »Kugel« ist den Machern der Kultserie »Shtisel« ein vielschichtiges Prequel gelungen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025

TV-Tipp

Das Schweigen hinter dem Schweinderl

»Robert Lembke - Wer bin ich« ist ein kluger Film über Verdrängung, Volksbildung und das Schweigen einer TV-Legende über die eigene Vergangenheit. Nur Günther Jauch stört ein wenig

von Steffen Grimberg  12.06.2025

Kulturkolumne

Annemarie, Napoleon und ich

Gute Bücher wachsen mit, hat mein Großvater immer gesagt. Warum »Desirée« von Annemarie Selinko uns alle überleben wird

von Sophie Albers Ben Chamo  12.06.2025

Aufgegabelt

Himbeer-Sorbet mit Zaatar

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  12.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny Gorelick: Das Enfant Terrible

Er ist der erfolgreichste Jazz-Musiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  12.06.2025

Medien

Deutschlands Oberlehrer

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? In diesen Tagen scheint die Diffamierung Israels oberste Bürgerpflicht zu sein. Ein Kommentar

von Michael Thaidigsmann  11.06.2025 Aktualisiert