Falls Ihr Bedarf an jüdischem Klatsch und Tratsch mit der Rubrik »Plotkes« auf Seite 22 dieser Zeitung noch nicht gestillt sein sollte, kann Ihnen »Six Degrees No Bacon« weiterhelfen. Der jüdische Entertainment-Blog wird von der traditionsreichen amerikanischen Nachrichtenagentur »Jewish Telegraphic Agency« (JTA) betrieben und meldet täglich Jüdisches aus dem amerikanischen Showbusiness.
golden globes Zum Beispiel, dass Russell Simmons in einem Kondolenz-Tweet den Tod von Schimon Peres beklagte, den der HipHop-Impresario mit Ariel Scharon verwechselt hatte. Oder dass Woody Allen in John Turturros neuem Film Fading Gigolo einen Zuhälter für Callboys spielt; Vanessa Paradis tritt in dem Streifen als vereinsamte chassidische Frau auf.
Weitere Themen sind Bar Refaelis erstes Tattoo (ein Schmetterling in Weiß), ein möglicher Auftritt der Rolling Stones in Tel Aviv, die Verlobung von Magier David Copperfield (57) mit seiner langjährigen Freundin, dem halb so alten französischen Model Gosselin (28), sowie eine Liste der jüdischen Golden-Globes-Gewinner, aus der, wer’s noch nicht wusste, lernt, dass Regisseur und Schauspieler Spike Jonze (Jackass, The Wolf of Wall Street) auch einer von uns ist – er heißt eigentlich Adam Spiegel.
Der Name »Six Degrees No Bacon« ist übrigens ein Kalauer, der sich auf ein in Hollywood beliebtes Gesellschaftsspiel bezieht. Es geht dabei darum, in sechs Schritten eine Verbindung von einer beliebigen Showbizfigur zu dem Schauspieler Kevin Bacon zu knüpfen. Der ist hier mit »No Bacon« aber nicht gemeint, sondern der verbotene Schweinespeck. Eine Garantie dafür, dass alle Meldungen auch koscher sind, bedeutet das allerdings nicht.
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