Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

shakira profiliert sich als Pädagogin. Die kolumbianische Popsängerin trat Anfang dieser Woche in Jerusalem auf – jedoch nicht mit Songs, sondern mit einem Vortrag über frühkindliche Erziehung. Anlass war ein von Staatspräsident Schimon Peres organisiertes internationales Promi-Treffen, an dem auch unter anderem Dr. Ruth Westheimer, Sarah Silverman sowie die Nobelpreisträger Israel Aumann und Eric Maskin teilnahmen.

rolf eden zieht es auf die Musikbühne. Der 81-Jährige will mit Countrysänger Gunter Gabriel ein gemeinsames Programm präsentieren – »Playboy trifft Cowboy oder so«, wie Gabriel der B.Z. sagte. Edens letzter Ausflug ins Musikgeschäft liegt drei Jahre zurück. Seine damals erschienene CD Tribute to a Playboy liegt momentan bei Amazon auf Platz 822.000.

anthony weiner muss sich keine Sorgen um seinen Lebensunterhalt machen. Der New Yorker Kongressabgeordnete, der vorige Woche wegen eines Sexskandals sein Mandat niederlegen musste, hat ein Jobangebot von Pornoverleger Larry Flynt bekommen. Der Herausgeber des Magazins Hustler bietet Weiner ein Gehalt an, das um 20 Prozent höher liegt als seine bisherigen Parlamentarierdiäten.

phil spector kann sich über einen prominenten Fürsprecher freuen. Der Musikproduzent, der 2009 wegen Mordes an seiner Freundin Lana Clarkson zu 19 Jahren Haft verurteilt wurde, sei unschuldig, glaubt David Mamet. Der Autor und Regisseur, der gerade einen Film über den Fall mit Al Pacino in der Hauptrolle dreht, hält Spector für ein Opfer seiner Prominenz:
»Wäre er ein normaler Bürger gewesen, hätte man ihn nie angeklagt«, sagte Mamet der Financial Times.

natalie portman ist jetzt eine jiddische Mamme. Die in Jerusalem geborene Schauspielerin und Oscarpreisträgerin (Black Swan) brachte vorige Woche in New York einen Jungen zur Welt. Kindsvater ist Portmans Lebensgefährte, der französische Choreograf Benjamin Millepied. ja

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. November bis zum 27. November

 20.11.2025

»Lolita lesen in Teheran«

Klub der mutigen Frauen

Der Israeli Eran Riklis verfilmt die Erinnerungen der iranischen Schriftstellerin Azar Nafisi an geheime Literaturtreffen in Teheran – mit einem großartigen Ensemble

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Ausstellung

Sprayende Bildhauerin mit Geometrie

Das Museum Wiesbaden zeigt Werke Louise Nevelsons und eines Künstlerpaares

von Katharina Cichosch  20.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  19.11.2025

Magdeburg

Telemann-Preis 2026 für Kölner Dirigenten Willens

Mit der Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt den eindrucksvollen Umgang des jüdischen Dirigenten mit dem künstlerischen Werk Telemanns

 19.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025