Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Gal Gadot hatte kürzlich mal einen langen Tag und postete auf Instagram, wie sie sich einen Drink mixt. »Irgendwo ist es immer fünf«, schrieb sie dazu. Na dann: LeChaim!

Micha Ullman hat nichts gegen den aktuell auf dem Berliner Bebelplatz aufgebauten Weihnachtsmarkt. Der israelische Bildhauer sagte dem Evangelischen Pressedienst: »Es ist das normale Leben, alles okay.« Das 1995 errichtete Denkmal sei weiterhin sichtbar, es werde mit Respekt behandelt. Wichtig sei ihm nur, dass das Denkmal nicht wegen einer kommerziellen Veranstaltung wie etwa einer Messe abgedeckt werde. »Meine Grenzen sind ganz klar: Kommerz«, sagte Ullman. Es gebe keine Empfehlung, den Platz ständig leer zu lassen. Das als »Bib­liothek« bezeichnete Denkmal auf dem Bebelplatz neben der Staatsoper Unter den Linden besteht aus einem unterirdischen Raum mit leeren Bücherregalen.

Bob Dylan hat sich bei seinen Fans für eine nicht gegebene Unterschrift in einem Kunstbuch entschuldigt. Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Musiker, dass er bereits 2019 an einer Art Schwindel litt, der sich bis in die Corona-Pandemie zog. Aus diesem Grund hatte er keine Gelegenheit, das auf 900 Stück limitierte Buch, das der Verlag Simon & Schuster zu einem nicht gerade kleinen Preis von 599 Dollar verkaufte, wirklich zu signieren. Ein wohl branchenüblicher »Auto Pen« übernahm die Unterschrift für Dylan. Die Fans, die das Buch kauften, waren mehr als enttäuscht. Ihr Geld sollen sie nun erstattet bekommen.

Lior Raz lässt es sich gerade in Süd-Goa gut gehen. Der israelische Schauspieler und Miterfinder der bekannten Serie Fauda war zuvor mit seinem Kollegen Avi Issacharoff zur Premiere der vierten Fauda-Staffel auf dem International Film Festival in Indien und machte damit nicht nur das Publikum glücklich, sondern ganz offenbar auch den indischen Politiker Anurag Thakur, der sich sogar auf Hebräisch an die beiden Fauda-Erfinder wandte. »Wir lieben Fauda«, sagte Thakur. Wir übrigens auch. kat/epd

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  21.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  21.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  21.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Ab jetzt nur noch mit Print-Abo oder Es gibt viele Gründe, auf 2026 anzustoßen

von Katrin Richter  20.12.2025

Musik

Louis-Lewandowski-Festival hat begonnen

Der Komponist Louis Lewandowski hat im 19. Jahrhundert die jüdische Synagogenmusik reformiert. Daran erinnert bis Sonntag auch dieses Jahr ein kleines Festival

 18.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  18.12.2025