Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Palina Rojinski schaut gern in die Sterne. Deshalb hat die Influencerin, die bislang in ihrem Podcast »Podkinski« ausführliche Gespräche mit Prominenten aus Film und Fernsehen führte und dabei gern auch mal ihr Astro-Wissen ausgepackt hat, nun das passende Buch herausgebracht: Folge deinen Sternen. Damit wolle sie die Astrologie für alle zugänglich machen. »Ich glaube, das Genre braucht eine kleine Auffrischung. Das, was gerade am Himmel passiert, möchte ich ins Real Life übersetzen«, sagte die 37-jährige Schauspielerin und Fernsehmoderatorin dem Magazin »Stern«. Astrologie sei ihr Wetterbericht. »Wenn ich Bescheid weiß, wie die Sterne gerade wirken, gibt mir das eine gewisse Ruhe, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.« Wenn’s hilft.

Timothée Chalamet ist unter die Kannibalen gegangen. In dem Horror-Drama Bones and All von Luca Guadagnino spielt er einen Außenseiter, der eine etwas spezielle Fleischeslust verspürt. »Für mich war die Rolle wie eine Metapher für das, was dir deine Vorfahren hinterlassen haben – deine unmittelbaren Eltern, aber auch das Trauma, mit dem du seit Generationen lebst«, sagte der 26-jährige amerikanisch-französische Schauspieler (Call Me by Your Name) im Interview mit »hypebae«. Der Film kommt am 24. November in die deutschen Kinos. Und so viel steht fest: Er ist nichts für Zartbesaitete.

Iris Apfel bleibt ihrem Motto »Mehr ist mehr, und weniger ist langweilig« treu. Jetzt kreierte die 101-jährige amerikanische Stilikone für die Firma Ruggable farbenfrohe Teppiche mit Mustern von tropischen Vögeln, Pflanzen und Ranken. Für Maximalisten genau das Richtige, für Minimalisten gibt es immerhin einige dezentere Stücke, die auch ins nüchtern gehaltene Wohn- und Schlafzimmer passen.

Yascha Mounk kommt zur »Zeit«. Die Wochenzeitung beruft den in New York lebenden deutsch-amerikanischen Autor in ihren Herausgeberrat. Mounk folge auf den langjährigen Herausgeber Josef Joffe, dessen Mandat im März 2023 ende, teilte die Verlagsgruppe am vergangenen Donnerstag mit. bp

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 20. November bis zum 27. November

 20.11.2025

»Lolita lesen in Teheran«

Klub der mutigen Frauen

Der Israeli Eran Riklis verfilmt die Erinnerungen der iranischen Schriftstellerin Azar Nafisi an geheime Literaturtreffen in Teheran – mit einem großartigen Ensemble

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Ausstellung

Sprayende Bildhauerin mit Geometrie

Das Museum Wiesbaden zeigt Werke Louise Nevelsons und eines Künstlerpaares

von Katharina Cichosch  20.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  19.11.2025

Magdeburg

Telemann-Preis 2026 für Kölner Dirigenten Willens

Mit der Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt den eindrucksvollen Umgang des jüdischen Dirigenten mit dem künstlerischen Werk Telemanns

 19.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025