Geheimnnisse & Geständnisse

Plotkes

edgar bronfman muss sich Sorgen um seine Töchter machen. Clare (31) und Sarah (33), die Erbinnen des Spirituosenmagnaten und früheren Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, sind nach Unterlagen eines New Yorker Gerichts in die Fänge eines Lifestyle-Kults namens »nxivm« geraten, dessen Anführer, der 50-jährige Keith Ranière, die beiden jungen Frauen systematisch um ihr vieles Geld erleichtert. 150 Millionen US-Dollar sollen in den vergangenen Jahren aus dem Bronfmanvermögen an den Sektenguru geflossen sein.

nicole krauss schließt auf zu ihrem Ehemann. Die Gattin von Bestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Tiere essen) ist mit ihrem neuesten Roman Great House für den National Book Award nominiert worden, Amerikas renommiertesten Literaturpreis. Great House erzählt von einem alten Schreibtisch und seinen diversen Besitzern, bei einem Schoa-Opfer angefangen über einen in der Pinochetdiktatur ermordeten chilenisch-jüdischen Schriftsteller bis zu einem Antiquitätenhändler in Jerusalem.

ralph lauren ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt New York geworden. Zu seinem Geburtstag vergangene Woche überreichte Bürgermeister Michael Bloomberg dem Modedesigner einen symbolischen goldüberzogenen Schlüssel zur Stadt. Lauren, dessen Kollektionen als Inbegriff des amerikanischen Stils gelten, wurde vor 71 Jahren als Reuben Lifshitz in der Bronx geboren. Seine Eltern waren Immigranten aus Weißrussland.

avishai cohen hat nichts gegen Straßenmusiker. Er war selbst einer. Bevor der israelische Jazzbassist an der Seite von Größen wie Chick Corea, Bobby McFerrin und Alicia Keys zum Weltstar wurde, verdiente er als junger Immigrant Anfang der 90er-Jahre sein Geld mit Auftritten an Straßenecken und in der New Yorker U-Bahn. Eine harte Schule, die Cohen allen Kollegen empfiehlt: »Die Straße ist das objektivste Medium. Keiner kann Passanten zwingen, zuzuhören. Entweder man erreicht sie oder nicht.« ja

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025