Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Etgar Keret Foto: dpa

Etgar Keret hat eine Geschichte geschrieben – nicht ungewöhnlich für einen Schriftsteller, mögen Sie vielleicht denken, aber er tat dies auf Bitten des SZ-Magazins, das andere prominente Autoren aufgerufen hatte, eine Erzählung rund um eine Zeitungsnachricht aus dem Jahr 2016 zu verfassen. Damals be-richteten die Medien, dass ein Kalifornier seinen Lottogewinn in Höhe von 63 Millionen Dollar nicht abgeholt hatte. Keret lies sich davon inspirieren und schrieb für das Magazin die Geschichte »Streuselkuchen«.

Arnold Schwarzenegger hat gespendet. Der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien überreichte dem Simon Wiesental Center einen Scheck in Höhe
von 100.000 Dollar. Auf seiner Facebook-Seite schrieb der gebürtige Österreicher: »Die Bilder der Nazis und der Rassisten, die durch Charlottesville marschiert sind, erfüllen mich mit Abscheu. Dass ein einheimischer Terrorist ein unschuldiges Leben auslöschen kann, bricht mein Herz. Meine Botschaft an sie ist einfach: Ihr werdet nicht gewinnen. Unsere Stimmen sind lauter und stärker. Es gibt kein weißes Amerika, es gibt allein die Vereinigten Staaten von Amerika.«

Susan Sideropoulos hat eine Vermutung, warum so viele Menschen gerne Seifenopern sehen. Die Schauspielerin, die von 2001 bis 2011 die Rolle der Verena Koch in der RTL-Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten gespielt hat, erzählte in der ersten Folge des ZDF-Talks »Wir lieben Fernsehen«, dass Zuschauer die Beständigkeit lieben: »Der Zauber ist, glaube ich, der, dass, egal wie viel man verpasst hat – man schaltet ein, ist wieder dabei.«

Zachi Noy musste am vergangenen Wochenende den Promi-Big-Brother-Container verlassen. In einem Interview mit gala.de zeigte sich der Israeli aber positiv: »Ich bin sehr glücklich, dass ich für die Show ausgewählt wurde. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich habe viel über mich persönlich erzählt, meinen Werdegang und meine Kinder, das wäre für die Zuschauer sicherlich interessant gewesen, aber das wurde wohl nicht immer gezeigt.« kat

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

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Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

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»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

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Mit der Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt den eindrucksvollen Umgang des jüdischen Dirigenten mit dem künstlerischen Werk Telemanns

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Bonn

Bonner Museum gibt Gemälde an Erben jüdischer Besitzer zurück

Das Bild »Bäuerliches Frühstück« aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird restituiert

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Bei den New Yorker Herbstauktion ist wieder ein Rekord gepurzelt: Ein Klimt-Gemälde wird zum zweitteuersten je versteigerten Kunstwerk – und auch ein goldenes Klo wird für einen hohen Preis verkauft

von Christina Horsten  19.11.2025