GEHEIMNISSE UND GESTÄNDNISSE

Plotkes

Foto: Frank Albinus

RACHEL WEISZ ist der Traum der britischen Männerwelt. Bei einer Umfrage des Lifestylemagazins Esquire unter seinen männlichen Lesern, welche Frau sie am liebsten heiraten würden, votierte die Mehrheit für die 1970 geborene Tochter ungarisch- österreichischer Einwanderer. Allerdings ist Rachel schon vergeben. Sie lebt mit dem amerikanischen Regisseur Darren Aronofsky (Robocop 4) zusammen.

MAX RAABE widmet sein neues Album jüdischen Textern und Komponisten der 20er- und 30er-Jahre. Die CD Übers Meer, die diese Woche herauskommt, enthält klassische Hits von Fritz Rotter, Walter Jurmann, Walter Reisch und Werner Richard Heymann. »Meine Lieblingstexter und -komponisten waren alle Juden«, sagte Raabe der Zeitung Die Welt. »Ich singe diese Lieder aber nicht wegen des Schicksals der Autoren, sondern weil sie gut sind.«

NATALIE PORTMAN spielt äußerst ungern jüdische Rollen. Insbesondere will sie nicht Schoa-Opfer darstellen. Die als Natalie Hershlag in Jerusalem geborene Schauspielerin sagte der Frauenzeitschrift Elle: »Ich bekomme jeden Monat 20 Holocaust-Drehbücher zugeschickt, aber ich hasse das Genre.«

JOAN RIVERS ist in die Mühlen der Terrorabwehr geraten. Weil im Reisepass der amerikanischen Komikerin neben ihrem Bühnenpseudonym auch ihr richtiger Name Joan Rosenberg eingetragen ist, verweigerte ihr eine »Idiotenfrau« (Originalton Rivers) in Costa Rica aus Sicherheitsgründen den Zugang zu ihrem Flieger heim nach New York. Rivers: »Als ob Terroristen sich ausgerechnet Rosenberg nennen würden.«

AMANDA SIMPSON hat Geschichte geschrieben. Die jüdische Weltraumforscherin wurde von Präsident Obama auf eine hohe Beraterposition nach Washington berufen – als erste Transsexuelle. Geboren und aufgewachsen ist Amanda Simpson unter dem Namen Mitchell als Sohn einer orthodoxen jüdischen Familie in Kalifornien.

yk/mjw

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

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Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

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