Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Artur »Atze« Brauner hat zu seinem 95. Geburtstag ein beeindruckendes Geschenk von seiner Familie erhalten. Der Filmproduzent, der im Berliner Hotel Hollywood Media feierte, bekam einen Katalog mit mit seinem Lebenswerk. »Er ist vor Freude fast in Ohnmacht gefallen«, sagte Alice Brauner Focus-Online. Der Vater habe schmunzelnd gesagt: »Theoretisch kann ich ja jetzt abtreten, hier ist alles drin, was ich jemals gemacht habe.«

Adam Sandler bleibt offenbar das ewige Kind. Der amerikanische Schauspieler übernimmt auch in seinem neuen Film Kindsköpfe 2 eine kindliche Rolle. Warum das so ist, erklärte er BBC News: »Ich fühle mich nie wie ein Erwachsener, selbst jetzt nicht.« Sandler ist Vater von zwei Töchtern und seit zehn Jahren mit Jackie Titone verheiratet. Wenn Sandler allerdings mit seinen Kindern zusammen sei, dann handelt er schon als Erwachsener. Gut für die Töchter.

Gad Elmaleh wird Vater. Der Schauspieler und Komiker hat aber nicht irgendwen zur Frau. Nein. Der 42-Jährige ist mit Charlotte Casiraghi, der Tochter von Prinzessin Caroline von Monaco, liiert. Zwar hat der Hof noch nicht offiziell bestätigt, dass die 27-Jährige Mutter wird, aber die Bild-Zeitung hatte bereits Bilder der schwangeren Casiraghi in ihrer Online-Ausgabe. Elmaleh ist Sohn marokkanischer Juden und besitzt insgesamt drei Staatsbürgerschaften.

Tom Jones wird ein Konzert in Israel geben. Der legendäre Sänger wird mit seiner siebenköpfigen Band laut der »Times of Israel« Hits wie It’s Not Unusual, Delilah, Love Me Tonight oder What’s New Pussycat spielen. Tickets sollen zwischen 50 und 360 Euro kosten.

Jonatan Kopelev und Guy Barnea sind zwar im Finale über 50 Meter Rücken bei der Schwimm-WM in Barcelona nur Siebter beziehungsweise Achter geworden. Aber dafür waren die Beiden die ersten Israelis, die in einem WM-Finale gemeinsam angetreten
sind. kat

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

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Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

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Rache

»Trigger-Thema« für Juden

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Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

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Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

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Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

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Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

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