Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

drew barrymore konvertiert. Die US-Schauspielerin (E.T., Drei Engel für Charlie) will ihren jüdischen Verlobten Will Kopelman heiraten. Kinder aus der Ehe sollen selbstverständlich jüdisch aufwachsen, versicherte Barrymore Kopelmans Eltern. Nachhilfe in den Sitten und Gebräuchen der Kinder Israels bekommt die 36-Jährige derzeit von ihrem guten Freund Adam Sandler, mit dem sie 1998 in Eine Hochzeit zum Verlieben vor der Kamera stand.

daniel barenboim wandelt auf den Spuren von Gotthilf Fischer. Am 29. Juni will der Dirigent in der Berliner Waldbühne »Deutschlands größten virtuellen Chor« präsentieren. Gesungen wird Beethovens Ode an die Freude. Mitmachen kann jeder, der bis zum 9. März ein Video hochlädt, auf dem er alleine oder mit Freunden »Freude, schöner Götterfunken« trällert.
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mel gibson soll für seine antisemitischen Ausfälle bezahlen. Der Filmstar hatte 2006 Polizisten bei einer Alkoholkontrolle als »fucking jews« beschimpft. Jetzt fordert die Synagogengemeinde Beth Shalom im kalifornischen Corona Gibson zu tätiger Reue auf. »Wenn Sie kein Antisemit sein wollen, gibt es keinen besseren Beweis, als eine großzügige Spende für die Renovierung unserer Synagoge«, heißt es in einem Schnorrbrief des Gemeindevorstands.

ruth Madoff büßt für die Sünden ihres Mannes. Die Gattin des 65-Milliarden-Betrügers lebt sehr bescheiden bei ihrer Schwester, seit die Luxuswohnungen und Häuser der Madoffs beschlagnahmt wurden. Auch Ruths Schmuck, ihre Pelze und sogar ihre Edeldessous hat der Gerichtsvollzieher mitgenommen. Trost findet die 70-Jährige im Alkohol: Spätestens zum Abendessen hat Frau Madoff einen Zustand erreicht, den sie selbst »Roséwein-Koma« nennt.

maurice Sendak mag seine Kundschaft nicht. Er hasse Lesungen und könne Kinder nicht leiden, gestand der Kinderbuchautor (Wo die wilden Kerle wohnen) in einem Interview mit dem US-Comedian Steven Colbert. Erwachsene seien ihm allerdings auch zuwider, fügte Sendak hinzu. Besonders angetan hat es dem 83-Jährigen momentan der republikanische Präsidentschaftskandidat Newt Gingrich. Der sei ein »hoffnungslos ekliger und fieser Idiot«. ja

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025