Fernsehen

Phoenix verfilmt Margot Friedländers Leben als Graphic Novel

Zeitzeugin Margot Friedländer Foto: Stephan Pramme

Zum dritten Mal nimmt der Sender Phoenix den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar zum Anlass, die Geschichte eines Überlebenden als Interview mit Graphic-Novel-Bildern erlebbar zu machen.

Am Sonntag (24.1., 16.15 Uhr), drei Tage vor dem Gedenktag, läuft »Jahrhundertzeugen – Margot Friedländer. Eine Graphic-Novel-Erzählung«. Die Illustrationen stammen von Reinhard Kleist und Matthias Lehmann. Sie wurden mit Zustimmung der Zeitzeugin umgesetzt und szenisch animiert.

»Margot Friedländer ist heute eine der letzten Überlebenden der Shoah«, berichtete der Sender aus Bonn. »Fast 65 Jahre nach ihrer Befreiung aus dem Ghetto und Konzentrationslager von Theresienstadt und ihrer Emigration in die USA ist sie im Jahr 2010 dauerhaft nach Deutschland zurückgekehrt – in ihre Heimatstadt Berlin. 2021 wird Margot Friedländer 100 Jahre alt – ein Jahrhundertleben.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Friedländer erinnert sich: »Wir hätten doch nie, nie uns vorstellen können, nie, was wirklich mit den Menschen geschieht! Wie konnte man sich das menschlich vorstellen? Und weil mir das so unvorstellbar ist, kann ich das den jungen Menschen vermitteln, dass es unmöglich ist, es zu erklären – unmöglich ist zu fassen, wie so etwas möglich war. Ich sage zu ihnen: Ihr seht so nett aus, ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von Euch jemals seine Hand geben würde für so etwas. Seid vorsichtig! Es ist für Euch, nicht für uns, nicht was war – es war.«

Phoenix hatte bereits 2019 und 2020 Folgen produziert. So hatte Noah Klieger berichtet, wie er Auschwitz durch Boxen überlebte. dpa

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Erhebung

Dieser hebräische Babyname ist in Deutschland am beliebtesten

Welche Namen geben Eltern ihren Sprösslingen in diesem Jahr am liebsten? In welchen Bundesländern gibt es Abweichungen?

 30.12.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 28.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  25.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Menschenrechte

Die andere Geschichte Russlands

»Wir möchten, dass Menschen Zugang zu unseren Dokumenten bekommen«, sagt Irina Scherbakowa über das Archiv der von Moskau verbotenen Organisation Memorial

 25.12.2025

Rezension

Großer Stilist und streitbarer Linker

Hermann L. Gremliza gehört zu den Publizisten, die Irrtümer einräumen konnten. Seine gesammelten Schriften sind höchst lesenswert

von Martin Krauß  25.12.2025

Glastonbury-Skandal

Keine Anklage gegen Bob-Vylan-Musiker

Es lägen »unzureichende« Beweise für eine »realistische Aussicht auf eine Verurteilung« vor, so die Polizei

 24.12.2025

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025