Berlin

»Ort gegen Vergessen«

Stiftungsdirektor Andreas Nachama (l.) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit begrüßen Viona Apel, die 3.333.333 Besucherin der Topographie. Foto: dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die »Topographie des Terrors« als wichtigen historischen Erinnerungsort gewürdigt. Auf dem Areal des einstigen Hauptquartiers der Gestapo und der SS-Führung informiert seit 2010 ein neues Dokumentationszentrum über die NS-Täter und dort beschlossene Verbrechen. »Es ist ein wichtiger Ort für Berlin und alle, die beharrlich gegen das Vergessen und Verdrängen kämpfen«, sagte Wowereit am Mittwoch. Zugleich begrüßte er die 3.333.333 Besucherin in der seit 2010 gezeigten Dauerausstellung.

»Der Blick auf die Geschichte dieses Ortes macht klar, wohin Intoleranz, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus führen können«, sagte Wowereit weiter. Er appellierte an die Pflicht, Wissen und Werte zu vermitteln, die Menschen befähigen, Demokratie und Freiheit zu verteidigen und zu bewahren.

Gestapo Auf dem Areal der »Topographie des Terrors« befand sich zwischen 1933 und 1945 das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und der SS-Führung. Hier wurde der Völkermord an den europäischen Juden geplant. Ebenso wurde in den Gebäuden über die Verfolgung der politischen Gegner, die »Germanisierung« eroberter Gebiete sowie der Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener entschieden.

Auf dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gelände informierte seit 1987 eine ursprünglich nur befristet eingerichtete Open-Air-Ausstellung über die Verbrechen des NS-Regimes. Die Ausstellung ist seit 2010 in erweiterter Form im neuen Dokumentationszentrum zu sehen. epd

www.topographie.de

Interview

»Ich habe eine tiefe Liebe zu Israel«

Iris Berben über die Kraft von Worten, Reisen nach Israel und was ihr Hoffnung macht

von Katrin Richter  04.05.2025 Aktualisiert

Fernsehen

Rache für den Holocaust? »Plan A« in der ARD

In dem Drama sinnt eine Gruppe Juden auf Rache für die deutschen Holocaust-Verbrechen

von Ute Wessels  03.05.2025 Aktualisiert

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  02.05.2025

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  02.05.2025

Sachbuch

Auf der Spur der wahren Germanen

Ein neues Buch zeigt, wie kurz der Weg vom Kult um die Germanen über das völkische Denken bis zum Antisemitismus und zum Holocaust war und ist

von Christoph Arens  02.05.2025

Dresden

Israel Philharmonic Orchestra an Doppelkonzert beteiligt

Der Israeli Lahav Shani dirigiert ein als »musikalisches Zeichen für Versöhnung und Frieden« angekündigtes Konzert

 02.05.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 2. bis zum 11. Mai

 02.05.2025

Basel

ESC hat Hotline für Betroffene von Gewalt, Judenhass und Rassismus

Die Organisatoren setzen auf eine Idee aus Baden-Württemberg. Gegen den Antisemitismus, der sich bereits im Vorfeld des Wettbewerbs zeigte, hilft die Telefonnummer jedoch nicht

 02.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  01.05.2025