Als Wohnviertel kann der Berliner Tiergarten mit prominenter Nachbarschaft aufwarten: der Maler Max Liebermann hat hier gelebt, genauso wie der Schriftsteller Carl Zuckmayer oder die Dichterin Else Lasker-Schüler.
Vom Wohnviertel existieren seit den Zerstörungen erst durch die Nazis für ihre Baupläne, dann durch den Zweiten Weltkrieg allerdings nur noch sehr wenige Gebäude – etwa die seit 1998 in die Gemäldegalerie integrierte Villa Parey.
Der Maler Max Liebermann und die Dichterin Else Lasker-Schüler haben hier gelebt.
Die auf weiten Teilen des Areals nun beheimateten Staatlichen Museen zu Berlin erinnern seit Mittwoch mit einer Stele an die einst als kreatives Zentrum geltende künstlerische Nachbarschaft, in der sich auch zahlreiche Verleger, Galeristen, Kunstsammler oder Mäzene angesiedelt hatten.
»Neben dem Sammeln, Bewahren und Erforschen gehört auch das Erinnern zu den zentralen Aufgaben von Museen«, sagte Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Museen, in einer Mitteilung. Damit soll an das soziale, gesellschaftliche und mäzenatische Engagement der Persönlichkeiten erinnert werden. dpa