Film

Monica Lewinsky produziert TV-Serie zu Clinton-Affäre

Monica Lewinsky Foto: imago images / UPI Photo

Die ehemalige Praktikantin im Weißen Haus, Monica Lewinsky, produziert eine TV-Miniserie über ihre aufsehenerregende Affäre mit Ex-US-Präsident Bill Clinton vor mehr als 20 Jahren. Bei der Produktion, die auch das gescheiterte Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton beleuchtet, handelt es sich um die dritte Staffel des preisgekrönten TV-Formats American Crime Story, wie der private US-Kabelsender FX Networks am Dienstag mitteilte.

Lewinsky werde darin von der US-Schauspielerin Beanie Feldstein (Lady Bird) gespielt, berichteten US-Medien unter Berufung auf den Sender. Wer die Rolle Clintons übernimmt, ist noch nicht bekannt.

Medien Die Affäre zwischen Clinton und Lewinsky hatte hohe Wellen geschlagen und den damaligen Präsidenten fast das Amt gekostet: Clinton, der schon damals bereits lange mit Ehefrau Hillary verheiratet war, hatte sich 1999 wegen einer Lüge über die Beziehung zu Lewinsky einem Amtsenthebungsverfahren stellen müssen. Der US-Senat sprach ihn jedoch von den Vorwürfen des Meineides und der Behinderung der Justiz frei.

Über Jahrzehnte hinweg hätten andere ihre Geschichte in der Affäre erzählt, erklärte Lewinsky der Zeitschrift »Vanity Fair« in einer E-Mail ihre Beweggründe, sich an der Produktion zu beteiligen. »Tatsächlich konnte ich meine Erzählung erst in den letzten Jahren vollständig zurückgewinnen, fast 20 Jahre später.« Sie habe sich dazu nach einem langen Abendessen mit Produzent Ryan Murphy entschieden.

Buch Die Staffel basiert demnach auf Jeffrey Toobins Buch A Vast Conspiracy: The Real Sex Scandal That Nearly Brought Down a President. Erster Sendetermin soll der 27. September 2020 sein, teilte FX-Chef John Landgraf in einer Mitteilung mit.

Murphy selbst, der für die ersten beiden Staffeln von American Crime Story bereits Emmys – die US-Fernsehpreise – einheimste, hatte Lewinsky eigenen Worten zufolge dazu ermutigt. »Ich sagte ihr: Niemand anderes als du sollte deine Geschichte erzählen. (...) Du solltest sie produzieren und all das verdammte Geld verdienen«, zitierte ihn bereits im April 2018 das Magazin »The Hollywood Reporter«.  dpa

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  13.11.2025

Kino

Zwischen »Oceans Eleven« und Houdini-Inszenierung

»Die Unfassbaren 3« von Ruben Fleischer ist eine rasante wie präzise choreografierte filmische Zaubershow

von Chris Schinke  13.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 13.11.2025

Film

Dekadenz, Krieg und Wahnsinn

»Yes« von Nadav Lapid ist provokativ und einseitig, enthält aber auch eine tiefere Wahrheit über Israel nach dem 7. Oktober

von Sascha Westphal  13.11.2025

Kolumne

Hineni!

Unsere Autorin trennt sich von alten Dingen und bereitet sich auf den Winter vor

von Laura Cazés  13.11.2025

Zahl der Woche

-430,5 Meter

Fun Facts und Wissenswertes

 12.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 13. November bis zum 20. November

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Interview

»Erinnern, ohne zu relativieren«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer über das neue Gedenkstättenkonzept der Bundesregierung, Kritik an seiner Vorgängerin Claudia Roth und die Zeit des Kolonialismus in der deutschen Erinnerungskultur

von Ayala Goldmann  12.11.2025