Beim am Wochenende zu Ende gegangenen Taormina Film Fest in Sizilien wurde der inzwischen 80-jährige Michael Douglas für sein Lebenswerk geehrt. Iris Knobloch, die Präsidentin des Filmfestivals von Cannes und Tochter von Charlotte Knobloch, übergab ihm die Ehrung.
Der Darsteller nutzte die Vergabezeremonie für Kritik an der Regierung von Präsident Donald Trump, dessen Namen er allerdings nicht aussprach. Die Vereinigten Staaten trügen viel Verantwortung für das Chaos in der Welt, so Michael Douglas.
Er entschuldigte sich bei den beiden Nachbarn der USA, Kanada und Mexiko, sowie bei den amerikanischen Partnern in der Europäischen Union und der NATO. »Ich schäme mich und entschuldige mich«, sagte der Hollywoodstar.
Dies sei die schlimmste Zeit, an die er sich erinnern könne, so der Schauspieler mit jüdischem Familienhintergrund. Es gebe zu viele Konflikte in der Welt.
»Michael Douglas ist weit mehr als ein Star. Er ist ein Eckpfeiler des modernen Kinos«, erklärte Iris Knobloch bei der Preisvergabe. »In mehr als fünf Jahrzehnten hat er immer wieder Rollen gewählt, die die Vielschichtigkeit der menschlichen Natur widerspiegeln.«
Bei dem italienischen Festival wurde der legendäre Film »Einer flog über das Kuckucksnest« von 1975 vorgeführt, für den Douglas damals als Produzent einen Academy Award (»Oscar«) erhielt.
Zu den besten Werken, in denen Michael Douglas, Sohn des jüdischen Schauspielers Kirk Douglas, in den letzten sechs Jahrzehnten als Darsteller brillierte, gehören auch The China Syndrom (Das China-Syndrom) von 1979, A Chorus Line (1985), Wall Street (1987), Falling Down (Falling Down: Ein ganz normaler Tag) von 1993, der 1998 veröffentliche Thriller A Perfect Murder (Ein perfekter Mord), Liberace (Liberace - Zuviel des Guten ist wundervoll) von 2013 und viele andere. im