Film

»Masel Tov Cocktail«-Regisseur im Gespräch

Dima, der jugendliche Protagonist des preisgekrönten Kurzfilms »Masel Tov Cocktail« Foto: SWR / Filmakademie Baden-Württemberg

Der Kurzfilm Masel Tov Cocktail von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch ist als Koproduktion zwischen der Filmakademie Baden-Württemberg, dem Südwestrundfunk und Arte entstanden.

Gezeigt wurde er erstmals im Januar 2020 beim Filmfestival Max Ophüls. Im Oktober wurde Masel Tov Cocktail mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in den Kategorien Hochschule und Bildung ausgezeichnet.

KONTINGENTFLÜCHTLINGE Im Zentrum des Kurzfilms steht ein jüdischer Jugendlicher, Dima Liebermann, dessen Eltern sich in den 1990er-Jahren als Kontingentflüchtlinge aus der ehemalige Sowjetunion nach Deutschland aufmachten und im Ruhrgebiet hängen blieben.

https://www.youtube.com/watch?v=NyzOhJmNY5w&feature=youtu.be

Demnächst hat Dima sein Abitur in der Tasche. Was ihm aber gerade den Rest gibt, sind die ganzen Klischees, der ewige Antisemitismus, Philosemitismus und was es sonst noch so alles gibt.

REGISSEUR Arkadij Khaet wurde 1991 in Moldawien geboren und kam, nur wenige Wochen alt, mit seiner Familie nach Deutschland. Er wuchs dort im Ruhrgebiet auf, studierte später in Köln Film, Spielfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg und ist ELES-Stipendiat.

Über Masel Tov Cocktail spricht nun Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, mit der Studentin Klara Gottlieb und dem Regisseur Arkadij Khaet. Die Filmvorführung und das Gespräch werden im Livestream am 9. Dezember 2020 um 18.00 Uhr übertragen. Den Film in ganzer Länge gibt es vorab auch schon einmal in der Arte-Mediathek. ja

Medien

»Besonders perfide«

Israels Botschafter wirft ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann Aktivismus vor. Die Hintergründe

 18.07.2025

London

Kneecap und Massive Attack wollen andere israelfeindliche Bands unterstützen

Einige der Initiatoren einer neuen Initiative verherrlichten den palästinensischen und libanesischen Terror auf der Bühne. Andere verglichen das Vorgehen Israels gegen die Hamas mit dem Holocaust

von Imanuel Marcus  18.07.2025

Darmstadt

Literaturpreise für Dan Diner und Ilma Rakusa

Diner habe die Geschichte des Judentums immer wieder als »Seismograph der Moderne« verstanden, begründete die Jury die Wahl

 18.07.2025

Nachruf

Nie erschöpfter, unerschöpflicher Herrscher des Theaters

Claus Peymann prägte das Theater im deutschen Sprachraum wie nur wenige andere. Nun ist er in Berlin gestorben. Erinnerungen an einen Giganten der Kulturszene

von Christian Rakow  18.07.2025

Kulturpolitik

Weimer sieht autoritäre Tendenzen im Kulturbetrieb

Attacken auf das weltberühmte Bauhaus und steigende Judenfeindlichkeit: Nach Einschätzung von Kulturstaatsminister Weimer steht der Kulturbetrieb zunehmend unter Druck

von Katrin Gänsler  18.07.2025

Tournee

Bob Dylan auf drei deutschen Bühnen

Das Publikum muss sich bei den Vorstellungen der lebenden Legende auf ein Handyverbot einstellen

 18.07.2025

Marbach

Israelische Soziologin Eva Illouz hält Schillerrede

Illouz widme sich dem Einfluss wirtschaftlichen Denkens und Handelns und greife damit Widersprüche kulturgeschichtlich auf, hieß es

 17.07.2025

Musik

1975: Das Jahr großer Alben jüdischer Musiker

Vor 50 Jahren erschienen zahlreiche tolle Schallplatten. Viele der Interpreten waren Juden. Um welche Aufnahmen geht es?

von Imanuel Marcus  17.07.2025

Interview

»Eine Heldin wider Willen«

Maya Lasker-Wallfisch über den 100. Geburtstag ihrer Mutter Anita Lasker-Wallfisch, die als Cellistin das KZ Auschwitz überlebte, eine schwierige Beziehung und die Zukunft der Erinnerung

von Ayala Goldmann  17.07.2025 Aktualisiert