Israel

Lea Fleischmann mit Verdienstkreuz geehrt

Lea Fleischmann, Schriftstellerin und Publizistin Foto: imago

Israel

Lea Fleischmann mit Verdienstkreuz geehrt

Die Autorin wurde für ihre Bemühungen um die deutsch‐israelischen Beziehungen ausgezeichnet

 09.01.2019 18:31 Uhr

Die in Jerusalem lebende deutsch‐israelische Schriftstellerin Lea Fleischmann ist für ihre jahrzehntelangen Bemühungen um die deutsch‐jüdischen und deutsch‐israelischen Beziehungen mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Botschafterin Susanne Wasum-Rainer zeichnete die Autorin im Namen von Bundespräsident Steinmeier am Dienstagabend  in der Deutschen Botschaft in Tel Aviv aus.

Lea Fleischmann wurde 1947 als Kind von Schoa‐Überlebenden in einem Lager für »Displaced Persons« in Ulm geboren. Sie studierte an der Universität Frankfurt am Main und unterrichtete von 1973 bis 1979 als Studienrätin im hessischen Schuldienst.

DISKUSSIONEN 1980 erschien ihr Bestseller Dies ist nicht mein Land. Eine Jüdin verlässt die Bundesrepublik, der damals weite Diskussionen über die Situation der Juden im Deutschland der Nachkriegszeit auslöste.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zur gleichen Zeit wanderte Lea Fleischmann mit ihren zwei Kindern nach Israel aus. Sie lebt seit rund 40 Jahren in Jerusalem, wo sie eine kulturelle Begegnungsstätte für deutsche Israelbesucher einrichtete. Von Israel aus veröffentlichte sie zahlreiche Bücher in deutscher Sprache, darunter die aus mehreren Büchern bestehende Reihe Das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht.

Zugleich unternahm sie fast vier Jahrzehnte lang regelmäßig Lesereisen nach Deutschland, wo sie in zahllosen Veranstaltungen ihrem deutschen Publikum das Judentum und den Staat Israel näherbrachte.

SCHULEN Seit einigen Jahren organisiert Lea Fleischmann von Jerusalem aus Veranstaltungen zur Einführung in das Judentum an deutschen Gymnasien, bei denen ihr Sohn Arye Rosenzweig als Vortragender auftritt und deutschen Jugendlichen eine Einführung in die Welt des Judentums gibt.

Zuletzt veröffentlichte Lea Fleischmann 2006 gemeinsam mit dem Schriftsteller Chaim Noll das Buch Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel und 2009 ein Buch über die spirituelle Bedeutung der Kaschrut, Heiliges Essenja

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  14.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  13.11.2025

Kino

Zwischen »Oceans Eleven« und Houdini-Inszenierung

»Die Unfassbaren 3« von Ruben Fleischer ist eine rasante wie präzise choreografierte filmische Zaubershow

von Chris Schinke  13.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 13.11.2025

Film

Dekadenz, Krieg und Wahnsinn

»Yes« von Nadav Lapid ist provokativ und einseitig, enthält aber auch eine tiefere Wahrheit über Israel nach dem 7. Oktober

von Sascha Westphal  13.11.2025

Kolumne

Hineni!

Unsere Autorin trennt sich von alten Dingen und bereitet sich auf den Winter vor

von Laura Cazés  13.11.2025

Zahl der Woche

-430,5 Meter

Fun Facts und Wissenswertes

 12.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 13. November bis zum 20. November

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025