Axel Springer Akademie

Junge Journalisten engagieren sich gegen Judenhass

Eklat beim Feiertagsessen: Dreharbeiten zu »Jeder Vierte« Foto: Christian Lohse / BILD

Es passiert im Klassenzimmer und beim Sport, beim Feiertagsessen mit den Schwiegereltern oder sogar im eigenen Freundeskreis: Viel zu oft müssen Juden unterschwellig oder offen antisemitische Bemerkungen oder gar Anfeindungen ertragen.

Diesem alltäglichen Antisemitismus möchten 17 Journalistenschüler der Ausbildungsinstitution »FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology« nun mit ihrem interaktiven Videoprojekt »Jeder Vierte« begegnen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Titel geht auf eine Studie des World Jewish Congress (WJC) aus dem Herbst 2019 zurück, nach der 27 Prozent der Deutschen antisemitische Gedanken hegen.

In den Videos zu »Jeder Vierte« stellen professionelle Schauspieler authentische antisemitische Alltagsvorfälle in einem Studio nach.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zuvor befragten die Nachwuchsreporter die sechs jüdischen Protagonisten zu ihren Erlebnissen. Diese Interviews sind in die Videos eingeflossen. Experten wie der Berliner Antisemitismusbeauftragte Samuel Salzborn ordnen die Vorfälle zudem in kurzen Statements ein.

Zu den Protagonisten zählen unter anderen Rebecca Seidler, Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover, Julia Kildeeva, Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) und Salco Spanjaard, Kfz-Sachverständiger aus Bad Bentheim.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Antisemitismus ist eines der wichtigsten Themen, mit dem sich junge Reporter in unserem Land auseinandersetzen müssen, er ist ein Angriff auf unser freiheitliches Zusammenleben«, sagt Marc Thomas Spahl, Direktor der Journalistenausbildung bei Axel Springer.

Die Videos sind auf der Projektwebseite abrufbar. Die Journalistenschüler haben auch eine dreiteilige Podcast-Version produziert. Das Team wird zudem in »Clubhouse«-Talks und Livestream-Veranstaltungen unter anderem auf YouTube das Thema vertiefen. ja

Brüssel

»Gegen EU-Grundwerte«: Kommission verurteilt Festival

Eine Sprecherin der Europäischen Kommission hat den Boykott der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani in die Nähe von Antisemitismus gerückt und scharf verurteilt

von Michael Thaidigsmann  12.09.2025

Sachbuch

Aus dem Leben einer Rebellin

Gerhard J. Rekel hat der jüdischen Sozialaktivistin Lina Morgenstern eine lesenswerte Biografie gewidmet

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.09.2025

TV

Auch Niederlande drohen mit ESC-Boykott, wenn Israel teilnimmt

Gastgeber Österreich hat sich bereits eindeutig für eine Teilnahme Israels ausgesprochen

 12.09.2025

Belgien

»Ruf unseres Landes beschmutzt«: Premier rügt Gent-Festival

Premier Bart de Wever kritisiert die Leiter eines belgischen Festivals dafür, die Münchner Philharmoniker und ihren Dirigent Lahav Shani ausgeladen zu haben

 12.09.2025

Nach Canceln in Gent

Solidarität in Berlin: Konzert mit Lahav Shani

Der israelische Dirigent und die Münchner Philharmoniker treten am Montag beim Musikfest Berlin auf

 12.09.2025

Belgien

Prosor: Ausladung von Shani »purer Antisemitismus«

Der israelische Dirigent Lahav Shani darf nicht auf dem Flanders Festival Ghent auftreten, weil er sich nicht genug vom Vorgehen Israels in Gaza distanziert habe. Das sorgt international für Kritik

 12.09.2025

Streaming

»Verstehen statt behaupten«

Ein Gespräch mit Dan Shaked über seine Abneigung gegen Petitionen, das Spionagedrama »The German« und den Dreh mit Schauspielkollege Oliver Masucci

von Katrin Richter  12.09.2025

Sehen!

»Humans 2.0«

Die Suche nach dem Moment des perfekten Gleichgewichts – das australische Ensemble »Circa« gastiert in Berlin

von Bettina Piper  12.09.2025

Kino

Für Hermann Göring lernte Russell Crowe Deutsch

Crowe spielt den Nazi-Verbrecher in »Nuremberg«, einem packenden Thriller über die Nürnberger Prozesse

von Manuela Imre  12.09.2025