Berlin/Brandenburg

Jüdisches Filmfestival zeigt Filmreihe über Anschläge

Foto: Uwe Steinert

Berlin/Brandenburg

Jüdisches Filmfestival zeigt Filmreihe über Anschläge

Das JFBB zeigt vom 18. bis 23. Juni 70 Filme aus 15 Staaten

 23.05.2024 07:03 Uhr

Das Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg (JFBB) feiert in diesem Jahr den 30. Geburtstag und widmet sich in einer Filmreihe Anschlägen auf die jüdische Welt und die globale Gesellschaft. Vom 18. bis 23. Juni zeigen 70 Filme aus 15 Staaten die Vielfalt des jüdischen Lebens vom Thriller über Komödien bis zu Dokus, wie die Veranstalter mitteilten.

An diesem Dienstag (21. Mai) beginnt der Kartenverkauf im Internet. Dann ist auch das komplette Programm online unter jfbb.info zu sehen. In zwei Wettbewerben werden der beste Spiel- und der beste Dokumentarfilm gekürt. Das Festival läuft in mehreren Spielstätten in Berlin, Potsdam und weiteren Städten Brandenburgs.

Die Filmreihe »Der Angst begegnen - Filmische Reflektionen von Terror, Trauma und Widerständigkeit« widmet sich dem Thema Anschläge. Der Film »Supernova. The Music Festival Massacre« (Yossi Bloch/Duki Dror, Israel 2023) versucht, die Ereignisse des Massakers mit mehr als 1200 Toten vom 7. Oktober 2023 anhand von Handy-Aufnahmen und Zeugenaussagen zu rekonstruieren, das Terroristen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.

Der Film »Der zweite Anschlag« (Mala Reinhardt, Deutschland 2018) lässt Familien der Menschen zu Wort kommen, die vom »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) ermordet wurden und erzählt von rassistischen Verdächtigungen der Ermittlungsbehörden. Der NSU war eine Terrorzelle, die von 2000 an jahrelang unerkannt zehn Morde in ganz Deutschland verübte.

Das Filmprogramm wird von Diskussionsrunden begleitet. In der Filmreihe »Bruch oder Kontinuität?« geht es um Antizionismus und Antisemitismus im Sozialismus und danach. dpa

Meinung

Entfremdete Heimat

Die antisemitischen Zwischenfälle auf deutschen Straßen sind alarmierend. Das hat auch mit der oftmals dämonisierenden Berichterstattung über Israels Krieg gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas zu tun

von Philipp Peyman Engel  16.10.2025

Esther Abrami

Die Klassik-Influencerin

Das jüngste Album der Französin ist eine Hommage an 14 Komponistinnen – von Hildegard von Bingen bis Miley Cyrus

von Christine Schmitt  16.10.2025

Berlin

Jüdisches Museum zeichnet Amy Gutmann und Daniel Zajfman aus

Die Institution ehrt die frühere US-Botschafterin und den Physiker für Verdienste um Verständigung und Toleranz

 16.10.2025

Nachruf

Vom Hilfsarbeiter zum Bestseller-Autor

Der Tscheche Ivan Klima machte spät Karriere – und half während der sowjetischen Besatzung anderen oppositionellen Schriftstellern

von Kilian Kirchgeßner  16.10.2025

Kulturkolumne

Hoffnung ist das Ding mit Federn

Niemand weiß, was nach dem Ende des Krieges passieren wird. Aber wer hätte zu hoffen gewagt, dass in diesen Zeiten noch ein Tag mit einem Lächeln beginnen kann?

von Sophie Albers Ben Chamo  16.10.2025

Literatur

»Der Krieg liegt hinter uns, und es sieht aus, als ob es dabei bleibt«

Assaf Gavron über die Entwicklungen im Nahen Osten und seinen Besuch als israelischer Schriftsteller bei der Frankfurter Buchmesse

von Ayala Goldmann  16.10.2025

Ariel Magnus

Fabulieren mit Berliner Biss

Der Argentinier und Enkel von deutschen Juden legt einen urkomischen Roman über das Tempelhofer Feld vor

von Alexander Kluy  16.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 17. Oktober bis zum 23. Oktober

 16.10.2025

Marko Dinić

Das große Verschwinden

Der serbisch-österreichische Autor füllt eine Leerstelle in der Schoa-Literatur

von Katrin Diehl  13.10.2025