Berlin und Brandenburg

Jüdisches Filmfest stellt 64 Produktionen vor

Foto: picture alliance/dpa

Das 29. Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg präsentiert 64 Filme aus 17 Produktionsländern. Das Programm vom 13. bis 18. Juni reiche vom Blockbuster über Dokus, Thriller, Komödien und Klassiker bis hin zum Arthouse Kino, teilten die Veranstalter in Berlin mit. Gezeigt werden 53 Lang- und elf Kurzfilme.

Im Mittelpunkt des Festivals stehen den Angaben zufolge Wettbewerbe um den besten Spiel- und Dokumentarfilm, in denen je zehn Produktionen ins Rennen um die Gershon-Klein-Preise gehen. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 3000 Euro dotiert.

Spezialreihen Das Programm werde in diesem Jahr um vier Spezialreihen ergänzt, hieß es weiter. Die »Jewcy Horror Movies« zeigten in einem der Specials, wie jüdische Erzählungen die Vielfalt dieses Genres bereicherten. Eine Hommage werde dem Schoa-Überlebenden Jack Garfein gewidmet, der in Hollywood als Film- und Theaterregisseur und später als Mitbegründer des »Method Acting« Karriere machte.

Das Standup-Comedian-Duo »YidLife Crisis« kuratiere eine Reihe mit kanadisch-jüdischen Filmen, die sie persönlich präsentieren wollen, hieß es weiter. Eine Reihe zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels zeige zudem Klassiker und Kurzfilme, die verschiedene Aspekte der israelischen Gesellschaft und Geschichte beleuchten.

Die Schirmherrschaft für das Filmfest hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) übernommen. »Wir müssen weiterhin alles dafür tun, dass sich jüdische Kultur in unserem Land frei entfalten kann«, betonte sie auf der Festival-Webseite: »Dazu gehört die entschlossene Bekämpfung des Antisemitismus genauso wie die Förderung jüdischen Lebens.« Genau darum gehe es auch bei dem Filmfest, das jüdische Lebenswelten in all ihrer Vielfalt zeige.

Spielorte sind neben Berlin und Potsdam auch Frankfurt an der Oder, Eberswalde, Fürstenwalde, Brandenburg an der Havel und Cottbus.
Festivalzentrum ist den Angaben zufolge in diesem Jahr das Kino Filmkunst 66 in Berlin-Charlottenburg. Der Ticketverkauf für das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg soll am 23. Mai beginnen.

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Nürnberg

»Tribunal 45«: Ein interaktives Spiel über die Nürnberger Prozesse

Darf man die Nürnberger Prozesse als Computerspiel aufarbeiten? Dieses Spiel lässt User in die Rolle der französischen Juristin Aline Chalufour schlüpfen und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025

Genetik

Liegt es in der Familie?

Eierstockkrebs ist schwer zu erkennen. Warum ein Blick auf den Stammbaum nützen kann

von Nicole Dreyfus  23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Stefan Wimmer  23.11.2025

Aufgegabelt

Linsenpfannkuchen von König David

Rezept der Woche

von Jalil Dabit, Oz Ben David  22.11.2025

TV-Tipp

TV-Premiere: So entstand Claude Lanzmanns epochaler Film »Shoah«

Eine sehenswerte Arte-Dokumentation erinnert an die bedrückenden Dreharbeiten zu Claude Lanzmanns Holocaust-Film, der vor 40 Jahren in die Kinos kam

von Manfred Riepe  21.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025