Frankfurt/Main

Jüdische Akademie und Goethe-Uni wollen eng kooperieren

So soll die künftige Jüdische Akademie aussehen. Foto: Turkali Architekten, Prof. Zvonko Turkali Architekt BDA

Die Goethe-Universität Frankfurt und die im Entstehen begriffene Jüdische Akademie des Zentralrats der Juden wollen eine enge Kooperation eingehen. Zentralratspräsident Josef Schuster und Uni-Präsident Enrico Schleiff werden am 16. März ein »Memorandum of Understanding« unterzeichnen, teilten beide Institutionen am Montag mit.

»Damit knüpft die einst maßgeblich von Juden finanzierte und von jüdischen Dozenten geprägte Stiftungsuniversität ebenso an ihre Tradition an wie die Jüdische Akademie an die Tradition des Freien Jüdischen Lehrhauses«, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. Die Kooperation soll sowohl gemeinsame Forschung als auch eine Zusammenarbeit in der Lehre umfassen.

Die Jüdische Akademie wird aus der derzeitigen Bildungsabteilung des Zentralrats hervorgehen. Sie wird von Sabena Donath und Doron Kiesel geleitet. An der Senckenberganlage in Frankfurt wird die Jüdische Akademie ein festes Domizil erhalten. Der feierliche Spatenstich fand am 3. September 2021 statt. ja

München

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