Ranking

Jews in the News

Etwa 200.000 Juden leben in Deutschland, gerade mal 0,25 Prozent der Gesamtbevölkerung von rund 80 Millionen. Die wenigsten Bundesbürger sind deshalb je einem Juden persönlich begegnet.

methode Aber natürlich kennt man jüdische Persönlichkeiten aus den Medien. Die Bekanntesten haben wir anhand ihres Google-Rankings ermittelt (Stand von Dienstag, 9. Dezember, 14 Uhr). Dazu haben wir bei der Suchmaschine die Namen eingegeben (in Anführungszeichen, damit zum Beispiel nur »Michel Friedman« und nicht andere Michels oder Friedmans auftauchten).

Erfasst wurden nur deutschsprachige Websites – es geht um den Bekanntheitsgrad hierzulande, nicht weltweit –, und abgefragt ausschließlich Juden im Sinne der Halacha. (Gregor Gysi, der sonst mit 491.000 Nennungen Platz 2 belegt hätte, oder Wolf Biermann, mit 393.000 auf Rang 3, fielen deshalb aus der Statistik heraus.)

Die bekanntesten jüdischen Promis kommen, wie das Ranking zeigt, aus den Bereichen Medien, Kultur, Unterhaltung, Politik und Zentralrat. Wissenschaftler folgen erst auf den Rängen 10 bis 25. Auffällig: Kein einziger Rabbiner ist vertreten. Auch aus der Wirtschaft findet sich kein einziger Name unter den ersten 20.

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  24.11.2025

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  24.11.2025

Nachruf

Das unvergessliche Gesicht des Udo Kier

Er ritt im Weltall auf einem T-Rex, spielte für Warhol Dracula und prägte mit einem einzigen Blick ganze Filme. Udo Kier, Meister der Nebenrolle und Arthouse-Legende, ist tot. In seinem letzten Film, dem Thriller »The Secret Agent«, verkörpert er einen deutschen Juden

von Christina Tscharnke, Lisa Forster  24.11.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Nürnberg

»Tribunal 45«: Ein interaktives Spiel über die Nürnberger Prozesse

Darf man die Nürnberger Prozesse als Computerspiel aufarbeiten? Dieses Spiel lässt User in die Rolle der französischen Juristin Aline Chalufour schlüpfen und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025

Genetik

Liegt es in der Familie?

Eierstockkrebs ist schwer zu erkennen. Warum ein Blick auf den Stammbaum nützen kann

von Nicole Dreyfus  23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025