Leipzig

Israel als Gastland

»Für das freie Wort, gegen Antisemitismus und Fremdenhass«: Oliver Zille Foto: dpa

Die Leipziger Buchmesse will sich in diesem Jahr eindeutig gegen Fremden- und Judenfeindlichkeit positionieren. Es werde eine sehr politische Buchmesse werden, sagte Direktor Oliver Zille am Mittwoch bei der Eröffnungspressekonferenz.

Er wünsche sich, dass von Leipzig eine »klare Botschaft ausgeht für das freie Wort, gegen Antisemitismus und Fremdenhass«, fügte er hinzu. Schwerpunkt der Messe vom 12. bis 15. März ist in diesem Jahr das deutsch-israelische Verhältnis seit 1965. Eröffnet wurde die Leipziger Buchmesse am Mittwochabend im Gewandhaus.

Im Rahmen des Schwerpunktes werde nicht nur der Nahost-Konflikt, sondern auch die Debatten über Islamismus und einen wieder erstarkten Antisemitismus in Europa angesprochen werden, sagte Zille auch mit Blick auf die Terroranschläge in Paris.

Lesefest Beim parallel laufenden Lesefest »Leipzig liest!« wollen sich Autoren und Besucher auch mit der »Pegida«-Bewegung und Ausländerfeindlichkeit auseinandersetzen.

Insgesamt erwartet Leipzig zur Buchmesse und zum Lesefest an 410 Orten in der Stadt rund 235.000 Besucher. Für die Messe angemeldet haben sich 2263 Aussteller aus 42 Ländern. Laut Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, sind das rund vier Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Allein aus Israel haben sich 40 Autoren angekündigt, darunter Amos Oz und Meir Shalev. Im Rahmen der Buchmesse werden auch zahlreiche Preise verliehen, Höhepunkt ist dabei der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die diesjährigen Preisträger stehen noch nicht fest. epd

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  04.05.2025

Fernsehen

Rache für den Holocaust? »Plan A« in der ARD

In dem Drama sinnt eine Gruppe Juden auf Rache für die deutschen Holocaust-Verbrechen

von Ute Wessels  04.05.2025 Aktualisiert

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  04.05.2025

Ausstellung

G*tt in Blau

Das Jüdische Museum Wien geht sieben großen Fragen nach – von der Bibel bis in die Gegenwart

von Tobias Kühn  04.05.2025

Aufgegabelt

Israelischer Salat

Rezepte und Leckeres

 04.05.2025

Interview

»Ich habe eine tiefe Liebe zu Israel«

Iris Berben über die Kraft von Worten, Reisen nach Israel und was ihr Hoffnung macht

von Katrin Richter  04.05.2025 Aktualisiert

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  02.05.2025

Sachbuch

Auf der Spur der wahren Germanen

Ein neues Buch zeigt, wie kurz der Weg vom Kult um die Germanen über das völkische Denken bis zum Antisemitismus und zum Holocaust war und ist

von Christoph Arens  02.05.2025

Dresden

Israel Philharmonic Orchestra an Doppelkonzert beteiligt

Der Israeli Lahav Shani dirigiert ein als »musikalisches Zeichen für Versöhnung und Frieden« angekündigtes Konzert

 02.05.2025