New York

Investment-Banker darf keine Antiquitäten mehr kaufen

Der Investment-Banker Michael Steinhardt Foto: imago/ZUMA Press

Nach jahrelangen Ermittlungen hat der US-Milliardär Michael Steinhardt (80) den Behörden rund 180 illegal erworbene antike Werke ausgehändigt und darf nun sein Leben lang keine Antiquitäten mehr erwerben. Es handele sich dabei um den ersten solchen Bann, den seine Behörde verhängt habe, teilte der New Yorker Staatsanwalt Cy Vance am Montag mit.

RÜCKFÜHRUNG Die von dem Investment-Banker ausgehändigten Antiquitäten im Gesamtwert von rund 70 Millionen Dollar (etwa 62 Millionen Euro) würden nun in die elf Länder zurückgeführt, aus denen sie stammten – darunter Syrien, Israel, Griechenland, Ägypten, Italien und der Türkei.

»Über Jahrzehnte hat Michael Steinhardt einen habgierigen Appetit für geplünderte Artefakte gezeigt, ohne Sorge über die Legalität seines Handelns«, sagte Vance. Unter den Stücken sind beispielsweise Kunstwerke, Masken und Schüsseln. dpa

Meinung

DAVO: Feindbild und Ausschluss

Die Ausrichtung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient unter dem neuen Vorstand legitimiert antiisraelische, antizionistische und in der Konsequenz antisemitische Narrative

von Julia Bernstein  29.10.2025

Zahl der Woche

3.123.000 Menschen

Fun Facts und Wissenswertes

 28.10.2025

Imanuels Interpreten (14)

Neil Diamond: Der Romantiker

Das mit einer ansprechenden Stimme ausgestattete jüdische Talent wurde zum Publikumsliebling – genau wie seine ebenso prominente Klassenkameradin

von Imanuel Marcus  28.10.2025

Premiere

»Übergriffe gegen uns sind mittlerweile Alltag«

Anfeindungen, Behinderungen, Drohungen und Übergriffe: Ein neuer Film dokumentiert die Pressefeindlichkeit bei vielen Pro-Palästina-Demonstrationen in Berlin. Die Journalisten-Union warnt vor den Folgen für die Pressefreiheit hierzulande

von Markus Geiler  28.10.2025

Rotterdam

Unbehagen im Love Lab

Die jüdische Soziologin Eva Illouz ist an der Rotterdamer Erasmus-Universität nicht willkommen. Sie spricht von einer »antisemitischen Entscheidung«, die immerhin demokratisch zustande gekommen sei

von Michael Thaidigsmann  28.10.2025

Berlin

Mascha Kaléko und die Reise ihres Lebens: »Wenn ich eine Wolke wäre«

Elf Jahre nach Kriegsende entdeckte Deutschland seine verlorene Dichterin wieder. Volker Weidermann gelingt ein berührendes Porträt der Lyrikerin

von Sibylle Peine  28.10.2025

Kommentar

Politisches Versagen: Der Israelhasser Benjamin Idriz soll den Thomas-Dehler-Preis erhalten

Wer wie der Imam den 7. Oktober für seine Diffamierung des jüdischen Staates und der jüdischen Gemeinschaft instrumentalisiert, ist eines Preises unwürdig

von Saba Farzan  28.10.2025

Fernsehen

Selbstermächtigung oder Männerfantasie?  

Eine neue Arte-Doku stellt den Skandalroman »Belle de jour« des jüdischen Schriftstellers Joseph Kessel auf den Prüfstand  

von Manfred Riepe  27.10.2025

Stuttgart

»Mitten dabei!«: Jüdische Kulturwochen beginnen

Konzerte, Diskussionen, Lesungen und Begegnungen stehen auf dem vielfältigen Programm

 27.10.2025